SV Hastenbeck – ESV Rot-Weiß Göttingen 1:3 (0:1)

Bericht vom ESV Rot-Weiß Göttingen

Nachdem man am vorangegangene Wochenende noch berechtigten Grund für Kritik an der Chancenverwertung hatte, spielten die Göttingerinnen auf dem neuen Kunstrasen in Klein Berkel von Beginn an hoch konzentriert und effektiv: aus 5 klaren Torchancen erzielten Sie diesmal 3 Tore, während Hastenbeck nur „1 aus 5“ einlösen konnte.  Dies sah auch SVH Teammanager Hendrik Lity so: „(…) man muss auch anerkennen, dass Göttingen heute verdient gewonnen hat. Sie waren galliger und griffiger, haben jede Aktion gefeiert. Das hat bei uns heute gefehlt in vielen Phasen des Spiels, wobei die Mädels trotzdem alles versucht haben.“  Die Rot-Weißen überzeugten mit seiner sicheren Defensive um Abwehrchefin Svea Rittmeier und Ex-SVHlerinn Luisa Siebrecht, waren aggressiv im Zweikampfverhalten, hinderten die Hastenbeckerinnen somit, ihr Spiel aufzuziehen und vor allem tiefe Bälle auf Elisa Meyer (5 von 6 Toren gegen Göttingen in den letzten 2 Spielen) zu spielen.

Nach einem Befreiungsschlag von Sabrina Pfeiffer und Direktablagen über Louiza Omelan und Marie Diekgerdes traf Lea Bindewald schon in der 6. Minute zum 1:0 für die Rot-Weißen. Hastenbeck benötigte hingegen ein wenig mehr Anlaufzeit, wurde dann aber vor allem nach Ecken sehr gefährlich. Zweimal klärte eine Rot-Weiße auf der Linie (15. / 23.) und einmal rette Torfrau Pfeiffer mit Monsterparade (28.) aus kürzester Distanz. Pfeiffer feierte ihren Reflex danach als hätte Göttingen die Champions League gewonnen – ein Zeichen für alle auf und neben dem Platz! Die Göttingerinnen machten weiterhin das Zentrum zu und kamen ihrerseits zu Umschaltmomenten, die vor dem Seitenwechsel aber nichts einbrachten.  

Das Bild blieb auch nach dem Seitenwechsel ähnlich: Göttingen verteidigte sein Tor leidenschaftlich, sodass Hastenbeck kaum einen Weg zum Ausgleich fand. Im Gegenteil:  Lea Bindewald sorgte sogar für das 2:0 (64.) – erneut nach Traumpass vom Marie Diekgerdes. Nach einem Eckball traf SVH-Kapitänin Emely Niemann per Kopf zum 1:2 (72.), doch mehr als der Anschluss sprang zum Glück nicht heraus. In der 87. Minute folgte schließlich die Entscheidung: Nach einem Foul im Strafraum abseits des Balles durch SVH Torhüterin Sarah Nicotra an Elina Wöckener gab es Elfmeter für Göttingen. Elena Müller besorgte gewohnt unaufgeregt den 1 zu 3 Endstand (87.).

„Heute ist unser Matchplan voll aufgegangen, aber wir hatten mit Sabrina auch eine erstklassige Torhüterin zwischen den Pfosten und den Willen, unser Tor mit allen Mitteln zu verteidigen! Alle Spielerinnen haben ihre Aufgaben zu 100% erfüllt!“, war RW-Vorsitzende Melanie Martin nach der Partie mehr als zufrieden.


Tore: 0:1 Lea Bindewald (6.), 0:2 Lea Bindewald (64.), 1:2 Emely Niemann (72.), 1:3 Elena Müller (87./Strafstoß).