Die Vorzeichen waren klar: Der FCE musste nun endlich gewinnen, um den Anschluss an den eigenen Anspruch nicht zu verlieren. Man zeigte bisher in fast allen Spielen gute Leistungen, jedoch meistens ohne sich selbst zu belohnen, weshalb man sich nun so langsam im Tabellenkeller wiederfand. Der Abend war wie gemacht für ein gutes Fußballspiel, der Platz war perfekt, Flutlicht beleuchtete diesen auf romantische Weise und die ca. 50 Zuschauer erfreuten sich ihrer Frucht-Schorlen. Im Vorfeld war klar, dass auch an diesem Tag wieder einige Spieler des FCE fehlen sollten: Lucas von Einem (beruflich), Lukas Hagenbruch (verletzt), Jonas Meinecke (verletzt), Nicolas Gropengießer (verletzt), Julian Chicharito (krank), Jacek Ciesla (verletzt), Marcel Häger (verletzt), Pascal Müller (verletzt); dennoch schafften es die Eisdorfer eine gute Mannschaft auf den Platz zu bringen.

Endergebnis: 1:0 (0:0)

1. Halbzeit:

Der FC Eisdorf startete furios und bewies von Beginn an, dass man noch Fußball spielen kann. Das Mittelfeld um Yanneck Meinecke, Niklas Meißner und Alexander Pilz hatte das Mittelfeld komplett im Griff und gewann nicht nur die Kopfbälle und Zweikämpfe, sondern war auch noch in der Lage gute bis sehr gute Torchancen einzuleiten.

So war es eine beinahe zahllose Reihe an vergebenen Torchancen, welche die Eisdorfer Anhänger zum verzweifeln brachte. So waren es u.a. Robin Burgholte, Niklas Meißner und Yanneck Meinecke die meist am stark parierenden Hattorfer Keeper scheiterten.

Nach diesen beinahe zahllos vergebenen Chancen war schon zu erahnen, dass sich das noch rächen könnte.

Die Eisdorfer Defensive um Nils Ue, Pierre Wode, Tim Pflugfelder und später noch Agg Sten stand gewohnt sicher.

Der Gegner kam in dieser Phase nur durch die endlos langen Einwürfe Jahn Böttchers und scharf getretene Ecken zu „Chancen“.

2. Halbzeit:

Der #FCE kam mit Elan aus der Halbzeit und versuchte sich gegen die böse Vorahnung zu stemmen, sich später für die schlechte Chancenverwertung bestrafen lassen zu müssen.

Man merkte jedoch, dass das Offensivspiel der Eisdorfer aus der 1. Halbzeit kraft kostete, weshalb man nach vorne nicht mehr ganz so zielstrebig agierte.

Die größte „Chance“ der 2. Halbzeit hatte dann Niklas Meißner mit einem Freistoß aus ca. 35 Metern, welcher wie an der Schnur gezogen Richtung rechten, oberen Torwinkel flog, von dort aus gegen den Handrücken des Keepers, auf den Boden, dann gefühlt 2-3x gegen Hinterteil und Bein des Keeper, wieder auf den Boden…. und schließlich nahm der FCM-Torwart den Ball auf. Kurios, dass diese Pille einfach nicht die Linie überqueren wollte!!!!1111elf

Beinahe im Gegenzug dann ein Angriff der Hattorfer, dessen Schuss Y. Meinecke mit dem Kopf zur Ecke abwehren konnte. Diese Ecke kurz ausgeführt, wurde von Außen in den 16er geflankt, wo Jannik Rogge in typischer Manier den Ball behaupten und auf Samuel Becker spielen konnte, welcher unbedrängt und unhaltbar das Tor des Tages erzielen sollte.

Dies war der einzige Moment, in dem sich so gut wie alle Eisdorfer im Tiefschlaf befanden, denn als man sich umschaute stellte man fest, dass man im eigenen 16er eigentlich eine 6 zu 3-Überzahlsituation aufweisen konnte.

Von diesem Schlag sollte man sich an diesem Freitagabend nicht mehr erholen und alle weiteren Offensivbemühungen verpufften vor dem gegnerischen Tor meist kläglich.

Fazit:

Die vermutlich beste Leistung des FC Eisdorf e.V. von 1950 in dieser Saison. Man spielte geordnet diszipliniert und nach vorne kreativ. Vor allem zeigte man, dass man offensiv gar nicht so wenig Durchschlagskraft hat, wie die meisten angenommen hatten. Lediglich und das entscheidet im Fußball nun mal über Sieg oder Niederlage, der Torerfolg blieb aus. Noch heute weint man den 6-7 100%igen Torchancen hinterher und musste schweren Herzens die Heimreise mit 0 Punkten antreten.