Im Pokal, letztes Osterwochenende gegen Rosdorf, hatte der TSV schon den „Lucky Punch“ auf dem Fuß, dieser blieb verwehrt und man verlor daheim 0:1 gegen den Kreisligisten. Bei dem Spiel gegen die SGN aus Niedernjesa gelang es und kurz vor dem Schlusspfiff war sogar noch der 3er drin.


Geschrieben; Manuel Dölle, TSV Holtensen 25.04.2022

Die Heimmannschaft fand zunächst besser ins Spiel und beschäftigte mit ihrer starken Offensive die Holtenser Akteure in allen Mannschaftsteilen. So konnten in den ersten Minuten gut aufgezogene Spielzüge der SGN zumeist im letzten Moment vereitelt werden ohne das größere Gefahr, für das von Robin Wille gehütet Tor der Gäste aus Holtensen, entstand.
Holtensen schaffte es nur selten Gegenkontor zufahren. So waren es Enes Daloglu und Tobias Lüther die mit zwei Vorstößen erste Gefahr für das SGN Tor erzeugten. Das 1:0 der Holtenser fiel überraschend aber in der Phase, der Mitte der ersten Halbzeit, nicht unverdient. Holtensen setzte sich in der Hälfte der SGN fest, nach einer Flanke von Semih Sas war es Daloglu der den Ball per Kopf an den Innenpfosten setzen konnte zum umjubelten 0:1 (25.Minute). Holtensen war jetzt im Spiel angekommen und drückte auf das 0:2. Nach eine Flanke von Sas, war es Dölle der den Ball per Kopf knapp über das Tor setzte. Kurz darauf schickte Dölle Sas, sodass dieser alleine vor SGN Keeper Berisha stand. Sas entschied sich falsch und legte ab, statt selber abzuziehen. Kurz darauf setzte sich Kapitän Lüther gegen vier Gegenspieler durch und verzog nur knapp. Das 0:2 war greifbar, fiel aber nicht.

Auch Niedernjesa war immer wieder gefährlich. Ein schneller Konter über die außen hätte das 1:1 sein müssen. Wladimir Hohenstein klärte in letzter Sekunde und drückte den Ball an die eigene Latte bevor Kuhlemeier eingeschoben hätte. Heras verzog 11-Meter vor dem Kasten nach dem er überraschend frei von einem hohen Ball gefunden wurde. Auch ein Abseitstor der SGN kurz vor der Pause war eine knappe Entscheidung. Dennoch wurde die SGN noch in der ersten Halbzeit belohnt. Nach unkonzentriertem Ballverlust der Holtenser ging es schnell über die rechte Seite der SGN, sodass Leon Schneemann den Ball nur noch über die Linie drücken müsste (45.Minute).
In Summe ein gerechtes Ergebnis in der ersten Halbzeit.
Die 2te Halbzeit startete ruhiger. Die SGN versuchte das Spiel sauber aufzuziehen, Holtensen stand nun deutliche besser und kompakter. Der erste Vorstoß der Holtenser führte dann auch direkt zur zweiten Führung. Tobias Lüther setzte sich schön über die linke Außenbahn durch und bediente Nima Waraghai, der aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückte.
Von da an spielte und drückte nur noch die SGN. Mit langen Bällen wurden immer wieder Heras und Kuhlemeier gesucht. Nur vier Minuten nach der Führung gelang auch schon der Ausgleich. Kuhlemeier hämmerte einen Abpraller sehenswert von 18 Metern in den Knick ( 57. Minute). Holtensen fiel es schwer zu Entlastungen zu kommen. Das Fehlen von Sas in der 2. Halbzeit ( verletzungsbedingt musste er ausgewechselt werden) war spürbar. Das 3:2 fiel aus einem zentralen Freistoß. Auch hier war es Kuhlemeier der Stramm abzog und Robin Wille wenig Chance ließ. (73. Minute). Nun nahm das Drama aus Sicht der SGN seinen Lauf. Kuhlemeier hätte zum 4:2 einnetzen müssen. Frei, zwei Meter vor dem Tor, knallte seine Direktabnahme an die Latte. Kurz darauf setzte er sich stark durch und traf nur den Außenpfosten. Holtensen konnte diese Drangphase glücklich überstehen und kam nun gegen Ende selbst noch mal zu Torraumszenen. Das 3:3 entsprang einen feinen Zuspiel von Bernard Jerzynski. Zunächst machte es Dölle Kuhlemeier gleich und setzte den Ball aus 5 Metern an die Latte. Der schlechte Abschluss wurde glücklicherweise zur Vorlage von Abwehrallrounder Steven Herrmann der den Abpraller zum 3:3 verwerten (90. Minute) konnte. Kurz darauf war die SGN zu weit aufgerückt, sodass Amir Qoraishi noch mal von Jerzynski in Szene gesetzt werden konnte. Der Holtenser war über die Außen durch und setzte seinen Schlenzer von 16 Metern in „Robben-Manier“ ins „lange Eck“ , leider aus Sicht der Gäste, an den Pfosten.
So blieb es beim 3:3 bei dem die SGN dem Chancenplus in der 2ten Halbzeit nach trauern wird jedoch am Ende auch hätte mit leeren Händen da stehen können. Das Spiel war umkämpft blieb aber fair, sodass beide Mannschaften am Ende mit der Punkteteilung leben können.