Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Der Bezirksligist FC Grone ist mit einem, zumindest vom Ergebnis her, spektakulären 6:3-Sieg über den Kreisklassisten SG Niedernjesa in den diesjährigen Sparkasse Göttingen Cup gestartet. Unter den neun Toren waren gleich drei Eigentore - der Trend der Europameisterschaft scheint sich auf den Sportplätzen der Region fortzusetzen. Die Gäste, ohne ihren spanischen Spielmacher Josú De las Héras Vicuña angetreten, enttäuschten keinesfalls, schnupperten zwischenzeitlich sogar an einer Überraschung.
20 Minuten hielt der Gast seinen Kasten sauber. Dann musste ein Strafstoß, bei dem der Täter lautstark und vehement seine Unschuld beteuerte, herhalten, um den Bann für den Favoriten zu brechen. Steen Zimmermann traf sicher (21. Video). Kurz vor der Pause traf Lukas Raub zum 2:0 (42.), mit dem es auch in die Kabine ging. Das Team von Trainer Christian Dreher war keinesfalls die zwei Tore schlechter.
Der zweite Durchgang wurde dann denkwürdig. Nach 56 Minuten traf der Torschütze zum 2:0 nochmals – diesmal aber in die eigenen Maschen. Lukas Raub überwand per Kopf seinen eigenen Keeper Frederic Noel Claasen unglücklich (56.). Jetzt witterte der Gast Morgenluft und riskierte mehr. Doch Moritz Theilken stellte mit seinem Tor zum 3:1 für seinen FC Grone die Weichen wieder auf Sieg. Als in der 80. Spielminute gar das 4:1 durch ein Eigentor von Wilhelm Oettinger fiel, schien die Partie entschieden. Doch da gab es noch Stürmer Jan Kuhlemeier. Per Doppelpack mit sehenswertem Fernschuss (82.) und nach Alleingang (84.) verkürzte er für seine SG auf nur noch 3:4. Jetzt wollte das Team aus dem Süden der Region mehr und drängte auf den Ausgleich. In diese offensive Phase hinein fiel das dritte Eigentor der Partie: Jan Halpape konnte nach seinem Rettungsversuch den Ball nicht mehr klären (90.). Das 5:3 war dann so demoralisierend für die Gäste, dass sie in der Nachspielzeit gar noch das 6:3 durch Steen Zimmermann hinnehmen mussten.
Auch wenn das Niveau der Partie noch nicht zum Zungenschalzen reichte, so war sie aufgrund der Spannung und der vielen Torraumszenen für die Zuschauer sehr attraktiv. Der Gast konnte, ebenso wie der Sieger, mit dem Gezeigten zufrieden sein.
