Es gibt in der Region Südniedersachsen nur wenige Schiedsrichter, die die Achtung der aktiven Kicker ähnlich für sich in Anspruch nehmen dürfen, wie André Grimme. Er besticht durch seine autoritäre Ausstrahlung ohne aufgesetzt zu wirken. Kaum ein Unparteiischer beherrscht wie er die Kommunikation mit den Spielern. Selten muss er seine Macht als Spielleiter nutzen, um Spieler zu disziplinieren. Doch auch an ihm geht die Zeit nicht spurlos vorbei. So pfeift der ehemalige Oberliga-Schiedsrichter und Regionalliga-Assistent aufgrund der Alters-Reglung nur noch im Bezirk. Doch jetzt darf die Fußballszene hoffen: Andrés Sohn Arian tritt in seine Fußstapfen. Am Tag der Deutschen Einheit standen sie erstmals gemeinsam im Gespann auf dem Platz.

Der 52-jährige Schiedsrichter leitete am Dienstag die Kreispokal-Partie zwischen dem SV Rot-Weiß Hörden und der SV Groß Ellershausen/Hetjershausen. Ihm zur Seite stand erstmals sein 12-jähriger Sohn Arian als Assistent. Am Ende siegte der Kreisligist zwar 3:0, doch Kritik an der Leitung der Partie ist dem Gökick nicht bekannt. Somit darf sich die Fußballgemeinde freuen, dass das Grimmsche Feingefühl bei der Leitung von Fußballspielen nicht vom Aussterben bedroht ist!

Dank an Daniel Leder für die Fotos!