Einen wahren Pokalkrimi konnte die Greitwegelf nach lebhafter Begegnung für sich entscheiden.

Von Ralf Lohmann (Sparta Göttingen)

Die Spartaner legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach siebe Minuten hatte Zilic und Cakir ihre Farben mit 2:0 in Front geschossen. Sparta diktierte nun eindeutig das Geschehen. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen, die Platzherren kamen kaum zu nennenswerten Aktionen. Der Anschlusstreffer in der 34. Minute konnte als „Schönheitsfleck“ betrachtet werden. Sparta zog das Tempo noch mal an und wiederum war es Cakir, der die beruhigende 3:1-Pausenführung herstellte.

Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer ein anderes Spiel. BVG Wolfenbüttel kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Nach dem Motto „alles oder nichts“ übernahm der Gastgeber die Initiative. Die Spiroudis-Elf wirkte wie gelähmt und eh man sich besonnen hatte, war durch einen Doppelschlag der Ausgleich gefallen. Davon musste sich die Greitwegelf erst einmal erholen, doch sie kam in den letzten zehn Minuten zurück ins Spiel. Vorher hatte Torwart Nickel das ein oder andere Mal Gelegenheit, sich auszuzeichnen und sein Team im Spiel zu halten. Zwei Minuten vor dem Abpfiff war es dann der wiederum stark agierende Kapitän Relota, der per Kopfball seine Mannschaft ins Finale brachte.

Dort wartet mit dem Ligaprimus von Eintracht Braunschweig II (1:0 Sieger gegen SSV Vorsfelde) dann aber ein ganz dicker Brocken. Aber wer weiß – Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Tore:

0:1 Zilic (5.), 0:2 Cakir (7.), 1:2 Klöppelt (34.), 1:3 Cakir (40.), 2:3 Schneider (56.), 3:3 Khalid (58.), 3:4 Relota (88.)