Der Schiedsrichterausschuss des NFV Kreises Göttingen-Osterode hat in Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Rosdorf fünf Inhaftierte sowie Sportübungsleiter Kristoff Zimmermann zu Schiedsrichtern ausgebildet. Von Abseits über direkte und indirekte Freistöße sowie den Strafstoß bis hin zur Regel Spieler wurde den Teilnehmern an fünf Präsenzterminen durch die Referenten André Grimme und Christian Rahlfs das Regelwissen nähergebracht. 

Text und Foto: Christian Rahlfs

Aber auch im Selbststudium mussten sich die Anwärter weitere Regelkenntnisse aneignen. Im Anschluss daran nahm Verbandsschiedsrichterlehrwart Mario Birnstiel (Algermissen) die Prüfung ab, die alle Teilnehmenden bestanden. Neben einer gelben und roten Karte erhielten die neuen Schiedsrichter eine Urkunde als Nachweis der Ausbildung.

Sepp-Herberger-Stiftung unterstützt die Maßnahme
Gefördert wurde die Maßnahme durch die Sepp-Herberger-Stiftung, die sich für die Resozialisierung von Strafgefangenen einsetzt. „Nach 2009 und 2014 war das nun der dritte Lehrgang, den wir in der JVA angeboten haben.“, so Nadine Rahlfs, im Kreisschiedsrichterausschuss verantwortlich für die Anwärterausbildung. „Die neu ausgebildeten Unparteiischen leiten zukünftig Spiele innerhalb der JVA. Sollten sie Freigänge bekommen oder ihre Haftstrafe verbüßt haben, bekommen Sie die Möglichkeit, in unserem beziehungsweise in ihrem Heimatkreis als Schiedsrichter aktiv zu werden, um sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren“, so Rahlfs weiter.