Ramba Zamba 4:1! SV Westhoven-Ensen II durchpflügt Langeler Wembley und bleibt an der Sonne!

Am 4. Spieltag der Kreisliga C4 reiste der Aufstiegsfavorit des SV Westhoven-Ensen II an den Langeler Lido. Beide Mannschaften mussten letzte Woche die ersten Punkte liegen lassen. Der TuS verlor sein Auswärtsspiel in Poll mit 3:4. Die SVW-Elf schafft es gegen Borussia Kalk II einen 4:2-Vorsprung in der Schlussphase zu verspielen und musste sich am Ende mit nur einem Punkt zufrieden geben. Die Gäste gingen mit einer veränderten Aufstellung zur letzten Woche ins Match. Für Dieterling und Scheffler, die wegen Studium bzw. verletzt ausfielen, rückten Kurteshi und Hombergs in die Startelf.

Grobe wurde wieder auf seine Stammposition rechts in der Viererkette beordert, da Nils Jansen in die Erstvertretung berufen wurde. Die linke Verteidigungsseite sollte heute Bender dicht machen. Vor der Abwehr agierte man heute mit Marsala und Gashi, die sich vor allem um Langels Torjäger Wallasch kümmern sollten, aber ebenso für Kreativität im Aufbauspiel zuständig waren. Die offensive Dreierreihe bildeten Schulze, Weinandy und Jung, der heute zur Unterstützung von der I. runter gekommen war. Ganz vorne sollte wie gewohnt Goalgetter Männi Hoffmann seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.

Dementsprechend engagiert gingen beide Mannschaften in die Partie, wobei dem SV Westhoven-Ensen II ein echter Traumstart gelang. In der 2. Spielminute brachte Thomas Jung eine Ecke von der rechten Seite in den 16er, die am langen Pfosten bei Fabian Schulze landete. Dessen verunglückter Abschluss ging Richtung Eckfahne und landete wieder bei Thomas Jung, der die Kugel per Außenristschuss im linken Winkel versenkte. Ein Tor der Marke „Tor des Jahres“. Der TuS zeigte sich jedoch nur kurz geschockt. Tobias Nait Kabache wurde 20 Meter vorm Tor freigespielt, da die Abseitsfalle der SVW-Elf nicht funktionierte. Sein überhasteter Abschluss landete jedoch sicher in den Armen von Marcel Prawitz (7. Minute).

Mit einem Blitzstart nach 120 Sekunden leitete der SV Westhoven-Ensen II die schwere Hürde beim TuS Langel ein. Am Ende siegte die Baum-Elf verdient mit 4:1.

Auch die nächste Chance gehörte dem TuS. Daniel Wallasch steckte den Ball durch die Schnittstelle, Jan Namyslo umkurvte den herausstürmenden Schlussmann und brauchte nur noch aus 16 Meter einschieben, verzog jedoch zum Entsetzen des Langeler Anhangs das leere Tor (8. Minute). Richtig gefährlich für den TuS wurde es wieder beim nächsten Standard der Westhovener. Ein von Enes Gashi getretener Freistoß aus dem Halbfeld landete bei Fabian Schulze, der auf Männi Hoffmann ablegte, so dass der aus 5 Metern nur noch einschieben brauchte. Die Szene wurde jedoch vom Unparteiischen, aufgrund eines vermeintlichen Handspiels von Fabian Schulze, abgepfiffen.

In der 16. Minute kam Westhoven über die Rechte Seite zu einer Flanke, die von Andreas Spannagel mit der Hand verhindert wurde. Die Westhovener forderten lautstark Elfmeter, nach Ansicht des Schiedsrichters befand sich der Langeler Spieler jedoch knapp außerhalb des Strafraums. Fünf Minuten später folgte ein Aufreger auf der anderen Seite. Nach Flanke von der linken Seite wurde Jan Namyslo von Karsten Bender unterlaufen und somit klar am Torabschluss gehindert. Ein durchaus elfmeterreife Situation, doch der Pfiff des Schiedsrichter blieb aus (21. Minute). Die nächsten Minuten überließen die Langeler den Westhovenern das Feld und versuchten nach der Balleroberung schnell umzuschalten.

Westhoven hingegen versuchte immer wieder mit langen Bällen ihren Goalgetter Männi Hoffmann ins Spiel zu bringen, der dann die nachrückenden SVW-Akteure einsetzen sollte. Auf beiden Seiten fehlte jedoch die Präzision im letzten Spieldrittel. Erst in der 27. Minute kam Westhoven wieder zu einem erfolgsversprechenden Torabschluss. Einen langen Ball konnte die Langeler Abwehr nicht sauber klären, so dass Karsten Bender aus 18 Metern frei zum Abschluss kam. Seinen platzierten Schuss konnte jedoch vom Langeler Keeper, Louis Herwig, aus der linken Torecke mit einer Weltklasse-Parade gekratzt werden.

Anders in der 36. Minute: Wieder einmal wurde ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Enes Gashi auf den zweiten Pfosten gezogen. Diesmal findet der Ball den reingelaufenen Männi Hoffmann, der keine Probleme hat den Ball aus kurzer Distanz zum 0:2 unterzubringen. Und es sollte noch bitterer aus Langeler Sicht kommen. Nur drei Minuten später ein ähnliche Situation. Diesmal ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld, der wie ein Magnet von Männi Hoffmann angezogen urde, so dass dieser aus 7 Metern unbedrängt per Kopf zum 0:3 einnicken konnte. Ein Doppelschlag in nur drei Minuten und allen war klar, dass hier nichts mehr für die TuS-Elf zu holen sein wird.

Doch die SVW-Elf machte es selbst noch mal spannend. Kurz vor der Pause hatte sich Carlo Marsala nicht im Griff und sah nach einer Beleidigung des Schiedsrichters die Rote Karte. So ging es mit einer 0:3-Führung, aber nur 10 Mann aus Westhovener Sicht, in die Halbzeitpause. Sollte nun doch noch etwas gehen für die TuS-Elf? Zumindest kurz hatte man den Eindruck. Julian Schweigatz überspielte die Westhovener Abwehr und wieder war es Jan Namyslo der frei auf das gegnerische Gehäuse laufen konnte. Diesmal schloss er mit einer Direktabnahme aus 16 Meter ab, die jedoch von Marcel Prawitz mit einer Glanzparade vereitelt werden konnte (46. Minute).

Die große Chance noch mal heranzukommen war somit vergeben. Hoffmann steckte nur 2 Minuten später im Mittelfeld auf Weinandy durch, der alleine auf den TuS-Keeper zulief, aber im 1:1-Duell scheiterte. 60 Sekunden später war dann die Luft aus Langeler Sicht komplett raus. Ein Konter der Westhovener landete letztendlich bei Fabian Schulze, der eiskalt zum 0:4 einnetzte (51. Minute). Dabei wurde Jung mit einer präzisen Grobe-Flanke in Szene gesetzt, der wiederum legte uneigennützig auf Schulze ab, der ins rechte lange untere Ecke einschieben konnte. In der 67. Min. erkennt der Schiedsrichter einen klaren Eckball der Gäste nicht an, worüber sich SVW-Co-Trainer Thomas Kever lautstark aufregt und vom Spielleiter der Coachingzone verwiesen wird.

Der TuS zeigt aber hier mit einer fairen Geste dem Referee an, dass es sehr wohl ein Eckball war, der dem SVW aber nichts einbringt. Nunmehr schalteten die Westhovener einen Gang zurück und überließen den Hausherren das Feld. Diese erspielten sich noch einige Halbchancen, doch zählbares sprang bis kurz vor Ende der Partie nicht heraus. Auf der anderen Seite konnte sich auch noch Louis Herwig das ein oder andere Mal auszeichnen, da die SV-Elf stets gefährlich bei Kontern blieb. In der 89. Minute gelang Alan Altrock dann zumindest noch der Ehrentreffer zum 1:4 nach Vorarbeit von Daniel Wallasch.

Kurzkommentar SVW-Co-Coach Thomas Kever:

„Der Sieg war heute verdient, sicherlich auch weil wir einen sauguten Start erwischten. Wir müssen aber weiter hart arbeiten.“

(mit freundlicher Genehmigung entnommen vom Fussballticker Porz-Online.de)