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Wunderbares Wetter und zahlreiche Zuschauer; alles schien angerichtet für ein packendes Prestigeduell zwischen den beiden Lokalkonkurrenten aus Markoldendorf und Lüthorst. Die Markoldendorfer konnten zwar nur eins ihrer letzten fünf Ligapartien gewinnen, waren aber schon in der Hinrunde ein ebenbürtiger und engagierter Gegner für die Mannschaft des TSV. Die Lüthorster konnten in den letzten Wochen hingegen eine kleine Serie des Erfolgs feiern. Die Bilanz der letzten vier Spiele: 3 Siege und 1 Unentschieden.
Die Mannschaft um MTV-Trainer Castaldo hatte augenscheinlich ihre Hausaufgaben gemacht und sich mit dem gestrigen Gast aus Lüthorst auseinandergesetzt.
Man versuchte auf Markoldendorfer Seite den Gegner mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, stand daher tief und wartete auf Konter gegen die, in der ersten Halbzeit, teils zu passiven Lüthorster.
Garant für das erfolgreiche Tempospiel der Gastgeber war Dennis Hümme, der in der laufenden Spielzeit schon 12 Buden erzielte.
Insgesamt blieb die Partie aber dem zu erwartenden Niveau schuldig da sich über die gesamte Distanz der 90 Minuten kaum bis gar keine lupenreinen Torchancen ergaben.
Den einzigen Torerfolg des Tages konnte der, schon erwähnte, Stürmer Hümme für den MTV in der 18. Minute verbuchen.
Ein langer Ball aus der Defensive fand seinen Weg in den Lauf von Hümme, der wiederum von einem Abstimmungsfehler der Lüthorster Defensivabteilung profitierte und das Leder über den herauseilenden Schlussmann Cedric Tschentscher in die Maschen bugsierte.
Nach dem Führungstreffer spielten die Markoldendorf, bis zum Seitenwechsel, ihren Stiefel sehr abgeklärt herunter und ließen Ball und Gegner laufen.
Lüthorst war nun in der Pflicht und Trainer Dirk Tschentscher stellte daher in der Offensive auf zwei Spitzen um.
Mit Erfolg: Markoldendorf konnte ihr Spiel nicht mehr sauber aufbauen und eine Entlastung gab es kaum noch.
Die Gäste wurden von ihren mitgereisten Anhängern angespornt und wehrten sich mit allen Mitteln gegen den Punktverlust.
Mitten in dieser Drangphase verletzte sich der quirlige Markoldendorfer Simon Hagemann, ohne Fremdeinwirkung, am linken Sprunggelenk.
Der TSV Lüthorst wünscht an dieser Stelle schnelle Genesung und eine erfolgreiche Rückkehr auf den Platz.
Nach der Schrecksekunde ging das Spiel unverändert weiter. Beide Trainer wechselten ein paar mal, jedoch gelang Lüthorst nicht mehr der Ausgleich.
Ein durchaus größerer Zugzwang zum Tor wurde am Ende nicht mehr belohnt.
Der MTV, um Abwehrchef Edgar März, stand bis zu letzt hinten sortiert und die wenigen Chancen der Gäste wollten einfach nicht reingehen.
So ist der Sieg für Markoldendorf zwar etwas glücklich, unterm Strich aber dennoch verdient.
Die Castaldo-Schützlinge konnten dank des Sieges gegen den TSV eben jenen in der Tabelle überholen und sortierten sich mit nun einem Zähler mehr (20 Punkte) auf dem Konto auf dem 11. Tabellenplatz ein.
Am kommenden Samstag gastieren die gestrigen Gastgeber in Vardeilsen. Die Lüthorster hingegen haben spielfrei, wollen die Zeit jedoch nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern sich wieder neu sammeln und in der Folgewoche an den alten Erfolg anknüpfen.
Zu Gast wird am 22.05. dann der Vardeilser Sportverein sein.
