Derby ohne Sieger

Abtasten in den ersten Minuten mit leichten Vorteilen für die SG aber die Gäste waren es die ihre erste Möglichkeit in der 2 Minute eiskalt ausnutzten als Johannes Steinfeld steil im Strafraum bedient wurde und locker am zögerlich hinauslaufenden Keeper einschob. Acht Minuten später war es wieder Johannes Steinfeld der seinen Gegenspieler mit robustem aber fairem Körpereinsatz stehen ließ und mit der zweiten Chance ins linke untere Toreck traf. Eiskalt erwischt aus Heimsicht aber nun war man besser in der Partie. Der wieder genesene Lenny Neumann setzte in der 16. Minute nach einem Pass von Christian Schmidt beherzt zu einem Dribbling an der Außenlinie an, zog an mehreren grätschenden Beinen links in den 16er ein und ließ Daniel Sonntag im Tor der Gäste keine Chance. Ein Anschlußtreffer der weiter Aufschwung gab um nun auf Augenhöhe zu sein. Ebenfalls mit der zweiten Chance erzielte die SG in Minute 35 den bis dato verdienten Ausgleich. Lenny Neumann schoss halblinks nach zu kurzer Kopfballabwehr flach auf das Tor und Christian Schaper konnte gegen die nicht herausrückende Abwehr den Ball aus 5 Metern zentral vorm Tor über die Linie befördern. Die frühe Führung der Edemisser war somit egalisiert. Nur 5 Minuten später allerdings der erneute Rückstand durch einen Freistoßtor von Jan Friedrich flach ins Torwarteck und mit dem 2:3 Rückstand ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause postwendend der erneute Ausgleich. Nach einem Foul an Lenny Neumann an der Grundlinie brachte Kai Weindl den Freistoß flach vor das Gästetor wo erneut Christian Schaper vor seinem Gegenspieler am Ball war und zum zweiten Mal den Ausgleich markierte. Fortan entwickelte sich keine sehenswerte Partie. Der TSV Edemissen hatte zwar Feldvorteile, drückte auf das Tor der SG, konnte sich aber bis auf einen Schlenzer von Marcel Wille den Klaus Stahlmann parierte nichts Zwingendes herausspielen. Die Heimelf agierte oftmals mit hohen Bällen, welche keiner der beiden Teams vermag unter Kontrolle zu bringen und somit kam rund 20 Minuten kein Spielfluss zustande. Eine Viertelstunde vor Schluss nahm sich Lenny Neumann ein Herz und drosch einen Abpraller aus ca 18 Metern unhaltbar für den hinterherschauenden Schlussmann in den Winkel. Den Endstand markierte Kai Arnemann in 81 Minute indem er eine Hereingabe von halbrechts aus 6 Metern fast ungehindert mit dem Kopf einnickte.

Insgesamt ein durchaus gerechtfertigtes Unentschieden welches weitestgehend durch viele kleine Foulspiele geprägt war und fußballerisch selten Feinkost zu bieten hatte. Für ein Derby hatte es aber alles was der Zuschauer im Amateurfußball gern sehen möchte.

Bericht: Rene Marx