2-1 Heimsieg für Kreiensen lässt auf bessere Zeiten hoffen.

Auch der FC Kreiensen/Greene hat mal wieder etwas Erfreuliches zu berichten, zumindest subjektiv gesehen. Nachdem bisher erst 2 Punkte in der Rückrunde zu Buche standen, musste man das Heimspiel gegen die punktgleichen Höckelheimer gewinnen, um nicht noch tiefer in die Krise und den Abstiegskampf zu rutschen.

Nach 4 Minuten konnten die früh störenden Gäste, dank eines kapitalen Abwehrfehlers, mit 0-1 durch Konstantin Kremer in Führung gehen. Doch die Heimelf, von Trainer Schlimme bestens eingestellt, besann sich alter Tugenden und zeigte gerade gegenüber der 6-0 Auswärtsschlappe vom Donnerstag eine verbesserte Einstellung und Kampfgeist. So konnte schon in der 6. Minute durch Lars Mackowiak der Ausgleichstreffer durch die zahlreichen Fans bejubelt werden. Scheinbar hatte Mackowiak endlich mal die Schuhspanner aus dem Schuh geholt, denn neben dem eben beschriebenen Treffer glänzte er in seinem ersten Startelfeinsatz seit langem mit Einsatz und Laufbereitschaft. Die Kreiensener störten nun ihrerseits früh und zwangen die Gäste immer wieder zu langen Bällen und Fehlern im Spielaufbau. Doch weitere Chancen konnten nicht genutzt werden, da man nicht zwingend genug im Abschluss war. So ging man mit einem Unentschieden in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit sollte allen Beteiligten inklusive Schiedsrichter Christoph Bödeker viel abverlangen, denn immer wieder war das Spiel von Nickeligkeiten geprägt, was, nach 2 gelben Karten in der ersten Halbzeit, 7 gelbe Karten und eine gelb-rote Karte (ergo 9 gelbe Karten) in der zweiten Halbzeit zur Folge hatte. In der 53. Minute sollte Trainer Schlimme den spielentscheidenden Wechsel vollziehen, indem er den Torschützen Mackowiak auswechselte und Dave „the magician“ Vantoch zu seinem letzten Einsatz in dieser Saison verhalf, da er sich zu einem Auslandseinsatz zum Wohle von Freund und Vaterland verabschiedet. Und eben jener Vantoch war es, der nach Abstimmungsproblemen in der Höckelheimer Abwehr in der 65. Minute alleine auf den Torwart zulief. Kein Sieg in diesem Jahr, Mannschaft in der Krise, das Ausland ruft, ein sehr wichtiges Spiel steht auf der Kippe,…das alles kann ihm in diesem Moment durch den Kopf gegangen sein, also was ist die logische Schlussfolgerung? Richtig, aus mindestens 18 Metern lupft man den Ball hoch über den herausstürmenden Torwart und zaubert den Ball ins Tor. Doch eigentlich entbehrt dieses Tor jeglicher Beschreibung. Als Trainer Schlimme den Torschützen nach dem Spiel fragte: „Dave, was habe ich dir vor der Einwechselung gesagt?“, erwiderte dieser kurz: „Trainer, ich habe keine Ahnung. Ich dachte nur, dass du mich endlich von der Leine lassen sollst.“. Dieses Abschiedsgeschenk war wahrlich gelungen.

Im weiteren Spielverlauf hatten beide Mannschaften noch Gelegenheiten zum Torerfolg (jeweils ein Lattentreffer war die Folge) und Schiedsrichter Bödeker musste in der 71. Minute wegen wiederholten Meckerns einen Höckelheimer Spieler vom Platz stellen. Doch mit dem Schlusspfiff stand fest, dass 3 Punkte in Kreiensen bleiben. Schlussendlich kann man resümieren, dass Kreiensen mehr vom Spiel hatte und der Sieg verdient war und die Überschrift steht für sich.