Nein, das ist kein schlechter Scherz: Ali Karakaya, der den VfB Sattenhausen von der 2. Kreisklasse bis zum Aufstieg in die Kreisliga in dieser Saison geführt hat, wurde am Freitag-Abend auf der Saison-Abschlussfeier des VfB auf der Sportanlage in Sattenhausen von den Verantwortlichen des Vereins entlassen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Zumindest war in dieser Woche bekannt geworden, dass Co-Trainer Tillmann Koch den Verein verlässt. Jetzt, nach der Entlassung von Karakaya, der erst dafür gesorgt hatte, dass der windschiefe Sportplatz am Rande der Gemeinde Gleichen den Fußballfreunden der Region überhaupt ein Begriff wurde, kommen die Gründe hierfür ans Licht. 

Koch war den Verantwortlichen in Sattenhausen scheinbar zu professionell und engagiert. So forderte man den 26-Jährigen zuletzt auf, seine Art und Weise, das Team beim Training und im Wettkampf zu puschen, zu ändern. Doch Koch wollte sich nicht ändern und verließ den Verein deshalb. Nun muss also auch Karakaya gehen. Eine Entscheidung, die am Freitag-Abend allgemeine Verwunderung in der Mannschaft hervorrief. Entsprechend enttäuscht zeigte sich auch das Gros der Spieler, das spontan die Abschlussfeier verließ. Die Spieler erklärten sofort ihren Willen, auch den VfB nach diesem Vereinsdekret zu verlassen.
Die Konsequenzen sind noch nicht absehbar. Ohne Karakaya, Koch und viele der ihnen gewogenen Spieler dürfte der VfB nicht mehr kreisligatauglich sein. Die Verantwortlichen sollten ihre Meldung für die Kreisliga überdenken und einem Team den Weg in die höchste Spielklasse des Kreises ebnen, das in der Lage ist, in der Kreisliga mitzuspielen. Der VfB wird es nach der Entscheidung nicht mehr sein. Gespannt dürfte die Fußballszene auf die offizielle Begründung der Verantwortlichen des VfB warten, die Gökick-Online am Freitag-Abend nicht mehr einholen konnte.
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