Die SG Dassel/Sievershausen siegt am Pfingstsamstag souverän mit 5:0 in Wahmbeck. Zwei frühe und drei späte Tore bringen der SG den verdienten Dreier. Etwas untypisch trafen die Dasseler dreimal per Kopf. Neuzugang Maurice Tönnies gab im defensiven Mittelfeld sein Startelfdebüt und gefiel mit Ballsicherheit und guter Übersicht. Mit Özkan, Wedekind, Riemer, Powietzka und Thüne musste die SG auf seine komplette Sturmreihe verzichten. Außerdem fehlten Felde, Rawisch und Sezgin Erbek. Auf Grund fehlender Offensiv-Spielern beorderte SG-Coach Dankert Zwolinski und Liebe in die vorderste Reihe.

Zwei frühe Kopfballtore sorgen für klare Verhältnisse

Es waren keine fünf Minuten gespielt da stand es bereits 1:0 für die Dasseler. Burgmann, der heute anstelle von Langhorst von Beginn an auflief, schlägt den Ball von links präzise in die Mitte, wo Liebe per Kopf zu Stelle ist (3.). Die Gäste zeigten sich spielbestimmend und ließen den Ball laufen, um Lücken in die dicht gestaffelte Abwehr der Hausherren zu reißen. In der 17. Minute flankt Rechtsverteidiger Leroy Tönnies den Ball in den Strafraum. Erbek läuft mit Tempo ein und drückt den Ball aus acht Metern per Kopf platziert ins Tor. Nach einer weiteren SG-Chance schlägt Wahmbeck den Ball lang nach vorne. Den zunächst gesicherten Ball schenkt die Abwehr unkonzentriert wieder her und ermöglicht dem TSV aus dem Nichts eine Torchance, doch der Ball landet am Pfosten. Kurze Zeit später fliegt ein Wahmbecker Freistoß an den Pfosten von SG-Keeper Schnepel. Glück für den Tabellenzweiten, der sich jedoch nicht verunsichern lässt und weiter nach vorne spielt. Wie schon im letzten Spiel fehlten auch heute hier und da die zündenden Ideen und auch der Laufweg, um größere Gefahr zu entfachen. Insgesamt machten Zwolinski und Liebe ihre Sache aus Aushilfsangreifer aber sehr gut und zeigten sich vor allem im Spiel gegen den Ball stark.

Dassel dreht in den letzten zehn Minuten nochmal auf

In der zweiten Halbzeit war bis zur 80. Minute ein ähnliches Spiel zu sehen. Die SG zeigte sich aber ein Stück willensstärker und ließ hinten gar nichts mehr zu. Nach vorne fehlte, wie im ersten Durchgang, lediglich das Tempo und die Zielstrebigkeit auf den Weg zum Tor. Gefühlte 90% Ballbesitz dürfen nicht zum Selbstzweck werden und müssen mit Tempowechseln und Laufwegen in die Tiefe ergänzt werden, um dem Gegner wirklich weh zu tun. Dies setzte die SG dann in der 79. Minute wieder klasse um. Dankert schickt Langhorst mit einem öffnenden Pass über links, der direkt in die Mitte flankt wo Zwolinski einetzten kann. Nur zwei Minuten später erläuft Schmidt einen Ball kurz vor der Seitenauslinie, flankt in die Mitte und findet Liebe, der seinen zweiten Kopfballtreffer markieren kann (81.). Zu guter Letzt sieht Zwolinski den diagonal einlaufenden Schmidt und steckt den Ball in die Gasse. Ein sicherer Abschluss in die lange Ecke markiert den Schlusspunkt einer sehr einseitigen Partie (88.).

Fazit: Wahmbeck war den Gästen in allen Belangen unterlegen und verteidigte sehr tief. Dassel ließ den Ball gut laufen, was fehlte war häufig das Tempo in den Aktionen. Praktisch immer, wenn schnell gespielt wurde, konnte die SG auch einen Treffer bejubeln. Am Ende steht der 17. Sieg in Folge. Auch blieb die SG (wenn auch mit etwas Glück) das fünfte Spiel in Folge ohne Gegentor.

Im nächsten Spiel wartet das Derby gegen die SG Mackensen/Hunnesrück, in dem die Mannen von Coach Dankert an ihr Leistungsgrenze gehen müssen, wenn sie nach der bitteren Niederlage im Hinspiel Revanche nehmen wollen!

Sportliche Grüße

Stefan Golze