Am Wochenende stand das Derby gegen die Fusion in Ellierode auf dem Spielplan. Nasskalte Temperaturen ließen auf ein intensives Spiel schließen, da der weiche Boden zu viel Kampf einlud und gleichzeitig die Kräfte schnell schwanden.

Hardegsen begann mit lauf intensivem Pressing was Gladebeck im Spielaufbau vor einige Probleme stellte. Es folgten etliche Fehlpässe im Mittelfeld, gepaart mit Unzulänglichkeiten in der Defensive.

Glücklicherweise beschränkte sich die Heimmannschaft überwiegend auf lange Bälle in die Spitze, sodass erstmal kaum Gefahr vor den Toren herrschte. Die Zweikämpfe im Mittelfeld wurden von Beginn an sehr intensiv geführt, wie es in einem Derby durchaus üblich ist.

Hier zeigte sich, dass die Grün-Gelben mental nicht richtig auf dem Platz waren. Zu oft ging man hier als zweiter Sieger von dannen. Es kam dann wie es kommen musste. Der Ball konnte nicht richtig geklärt werden und kam über Umwege auf die rechte Außenbahn der blauen. Die sehr lange Flanke landet bei Herre am zweiten Pfosten, der zum 1:0 einköpfte (16. Minute). Die erste wirkliche Torchance im ganzen Spiel.

Gladebeck war in der Folge etwas wacher, Fußball wurde allerdings immer noch nicht so recht gespielt. Viele Fouls führten zu Nickligkeiten, die nicht immer konsequent unterbunden wurden. Der erste richtig ausgespielte Spielzug landete dann bei Andi Behrens, der in der 25. Minute den Ausgleich markieren konnte.

Jetzt wollte man das Spiel in die Hand nehmen und endlich die eigenen Fähigkeiten auf den Platz bringen. Leider lief es genau entgegengesetzt. Gladebeck kann nicht richtig klären und die Heimmannschaft kommt etwas glücklich an den Ball. Der erste Versuch von Trebing aus der Distanz konnte von Bosold noch abgewehrt werden, landete allerdings im Lauf von Strüber der überlegt gegen die Laufrichtung zum 2:1 einschieben konnte (30. Minute).

Bis zur Halbzeit stabilisierte sich der TSV etwas, doch bis auf einen Freistoß von Micha Behrens auf die Latte, sprang nichts zählbares mehr heraus. Hardegsen beschränkte sich in dieser Phase auf lange Bälle und intensive Zweikampfführung.

Nach der Halbzeit kam Gladebeck mit etwas mehr Schwung aus der Kabine, konnte jedoch immer noch nicht das eigene Spiel aufziehen.

Torszenen waren in dieser Phase auf beiden Seiten Mangelware, bis dann der zweite richtig gute Spielzug der Gäste von Lukas Schaper auf Andi landete und der zum Ausgleich vollstrecken konnte (60.). Danach hatte Gladebeck das Spiel erstmal im Griff, bis M. Zimmermann für sein zweites(!) Foulspiel die Ampelkarte sah.

In Unterzahl kam erstmal wieder die Heimmannschaft, die es allerdings nur bis zum 16er verstand Gefahr auszustrahlen. Der Abschluss wurde entweder vertändelt oder bloß das Foul gesucht, sodass kaum Gefahr für das Gehäuse des TSV bestand.

Gladebeck hatte allerdings auch eher wenig erfolgreiche Angriffe. Einen dieser guten Spielzüge konnte Andi leider um einen halben Meter nicht zum dritten Tor verwerten. Danach war wieder viel Leerlauf in der Partie mit etlichen Fouls, die allerdings nicht immer gleich bewertet wurden.

Der letzte Aufreger war dann etwa 10 Minuten vor dem Ende als Andi alleine auf der Außenbahn rüde vom letzten Mann der blauen gestoppt wurde. Die folgende dunkelgelbe Karte sorgte für einiges Unverständnis der Grün-Gelben, war es doch eine klare Torchance, die hier vereitelt wurde.

Daraufhin folgten keine wirklich nennenswerten Torszenen mehr und das Spiel endete irgendwie auch verdient 2:2.

Es war ein Spiel, dass eher vom Kampf als von der Qualität lebte und man konnte bemerken, dass man noch etwas Schwierigkeiten auf eher kleineren Plätzen hat. Trotzdem ist man noch immer ungeschlagen in der Saison und möchte im nächsten Spiel gegen Wahmbeck diese Serie gerne weiter ausbauen.