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Dassel (sg.). Die Gastgeber haben aus dem vergeigten Spiel gegen Sülbeck vor einigen Wochen ihre Lehren gezogen und gegen das Top-Team aus Sudheim vieles besser und einiges sehr gut gemacht. Letztendlich war aufgrund des Chancenplus sogar mehr für den Aufsteiger drin, der jedoch zu wenig aus seinen Tormöglichkeiten machte. Sudheim war nach Einzelaktionen gefährlich, enttäuschte aber spielerisch. Trainer Dankert musste auf Possner und Özkan verzichten. Possner wurde durch Riemer vertreten. Ansonsten vertraute Dankert der Elf, die zuletzt 4:2 in Schoningen siegte.
Beide Teams auf Augenhöhe
Bei bestem Fußballwetter starteten beide Teams von Beginn an konzentriert und ballsicher. Sudheim versuchte es oft über seine rechte Angriffsseite, wo Hussein Ghazi gesucht wurde. Der gefährliche Angreifer ging immer wieder ins Eins-gegen-Eins gegen Linksverteidiger Gattermann. Die SG verteidigte diese Aktionen, indem sie durch den ballnahen Sechser oder den herausrückenden Innenverteidiger Zwei-gegen-eins-Situationen schaffte und auf diese Weise fast alle gefährlichen Läufe im Keim erstickte. Ansonsten fiel der quirlige Angreifer vor allem mit Theatralik und seinem albernen Versuch einen Elfmeter zu schinden auf. Nach einer Unkonzentriertheit in der Hintermannschaft der SG hatte Sudheim dann die erste dicke Chance der Partie, die von Keeper Schnepel klasse vereitelt wurde. Die Hausherren waren ihrerseits zweimal durch Kevin Mundt dicht am Führungstreffer. Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit vergab hingegen André Wedekind. Nach einem Pass von der rechten Seite unterläuft einem Sudheimer Verteidiger ein Stockfehler, der es dem SG-Stürmer ermöglich frei auf TSV-Keeper Lesch zuzulaufen. Ein unplatzierter Abschluss lässt beide Teams mit einem 0:0 in die Pause gehen.
Dassel spielerisch überlegen, Sudheim aber immer gefährlich
Kurz nach Wiederanpfiff setzt die heimische SG den TSV gleich konsequent unter Druck, verzieht aber erneut im Torabschluss. Auch in der Folgezeit störte die SG den Spielaufbau der Grün-Gelben früh, sodass die Gäste es zunehmend mit längeren Bällen auf Schmitz und Ghazi versuchten, die bei Gattermann und Tönnies jedoch in guten Händen waren. Zwischen der 60. Und 70. Minute sahen die Zuschauer dann plötzlich viele Querschläger und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten, die die Partie zunehmend sehr zerfahren wirken ließen. Die letzten 20 Minuten kam Dassel durch Mundt, Wedekind und Spangenberg zu weiteren Abschlüssen, während Sudheim stets durch Konter präsent war. Insgesamt verteidigten die Dasseler aber weiter konsequent und stark gegen den Ball. Alles was nicht vom Mittelfeld-Quartett Riemer, Schmidt, Spangenberg und Tönnies abgeräumt wurde, wurde spätestens in der letzten Linie bereinigt. Nach einem Doppelpass im Strafraum wird Ghazi von SG-Keeper Schnepel am Fünfer elfmeterwürdig von den Beinen geholt. Ein, objektiv betrachtet, klarer Strafstoß. Doch der Stürmer schien sich aufgrund seiner unnötigen Flugeinlagen und überflüssigen Reklamationen im vorangegangenen Spielverlauf jeden Kredit beim Schiedsrichter verspielt zu haben. In der 80. Minute zwang TSV-Stürmer Sleiman Schlussmann Schnepel nach einem Schuss aus rund 18 Metern zu einer dankbaren Flugeinlage. Die letzten fünf Minuten drückte Sudheim zunehmend und versuchte per Kick and Rush den Lucky Punch zu landen, der aber ausblieb und nicht verdient gewesen wäre.
Fazit: Dassel/Sievershausen präsentierte sich in der gesamten Defensivarbeit absolut kompakt, spielte nach Ballgewinn ansehnlichen Kurzpass-Fußball und machte den Sudheimern das Leben sehr schwer. Nur in der Box fehlte es an Konzentration und Genauigkeit, sodass einige gute Chancen liegen blieben. Dassel nahm dem Gegner seine Stärken und hat sich diesen Punkt gegen den Favoriten mehr als verdient.