Der Oberliga-Aufsteiger SVG Göttingen hat am Mittwoch mit dem 2:1-Sieg gegen den Regionalligisten Borussia Hildesheim nicht nur die eigenen Anhänger, sondern auch die Kenner der Göttinger Fußballszene beeindruckt. Nach teilweise durchwachsenen Leistungen und Ergebnissen in der bisherigen Vorbereitung, stellte der verdiente Sieg gegen die Gäste aus der Domstadt auch Trainer Dennis Erkner zufrieden. "Ich bin sehr stolz auf die Jungs!", lobte er sein Team für eine Leistung, die sehr viele Hoffnungen für die kommende Oberliga-Saison weckt.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen. Deutlich sah man den Göttingern die Nervosität gegen den prominenten Gegner an. „Doch dann haben wir uns den Respekt aus den Knochen geschüttelt!“, sah es Erkner ähnlich. Hildesheim hatte zwar mehr Ballbesitz, was für die jungen Göttinger nach den bisherigen Erfahrungen neu war, doch nach den ersten fünfzehn Minuten war die SVG – auch in den Augen des Trainers – auf Augenhöhe mit dem Gast. Zwei  große Chancen in Halbzeit eins durch Lukas Presch (26.) und Rolf-Hendrik Ziegner (28.) hätten bereits die Führung für die Hausherren bedeuten können. Die fiel dann aber auf der Gegenseite. Nach einer Halbfeld-Flanke stieg Gäste-Kapitän Dominik Franke am höchsten und vollendete zum 0:1 (41.). Mit dem Rückstand, aber einem guten Gefühl ging es für SVG in die Halbzeitpause.
Nach Wiederanpfiff setzte sich das Bild der letzten halben Stunde des ersten Abschnitts fort. Benni Duell verballerte in der 52. Minute einen Handelfmeter an die Latte des Hildesheimer Tores. Doch auch dadurch und durch die vielen Auswechslungen auf beiden Seiten ließen sich die Göttinger nicht mehr aufhalten. Ali Ismail war es, der in der 64. Minute den verdienten Ausgleich mit einem Schuss in das lange Eck erzielte. „Die Jungs spürten, dass sie heute etwas mitnehmen könnten und  so spielten sie auch.“, lobt der Göttinger Coach sein Team. Dem eingewechselte Justin Taubert gelang in der 79. Minute mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck sogar, den Oberligisten in Führung zu bringen. Dann war Schluss und die SVG durfte sich über einen Aufsehen erregenden Sieg über einen Regionalligisten freuen. 

„Wir machen uns langsam. Man merkt, die Abläufe greifen, wir werden mutiger, es wird besser. Darauf können wir aufbauen. Wir dürfen jetzt den Kopf hoch halten, müssen aber darauf achten, die Nase weiter unten zu tragen. Wir dürfen nicht überheblich werden, sondern müssen weiter Schritt für Schritt unsere Oberliga-Tauglichkeit erarbeiten.“, fasst Dennis Erkner nicht nur die Partie, sondern auch den Stand der Vorbereitung zusammen.

Am Sonntag hat das Sandweg-Team gleich die nächste Möglichkeit, den nächsten Schritt zur Oberliga-Tauglichkeit zu gehen. Ab 15:00 Uhr ist mit dem HSC Hannover der nächste Regionalligist zu Gast im SVG-Stadion.

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