BERICHT VON SEBASTIAN KLOPPMANN (SC HAINBERG)


Titelfoto: Das Team des SC Hainberg:
obere Reihe von links nach rechts: Björn Waltemathe, Teamchef Jockel Lohse, Lutz Wegener (C), Benni „Börner“ Krieft (C), Lukas Zekas, Jan Lüdecke, „Boller“ Daniel von Werder, Dennis Steinmetz, Steffen Köhne (C*), Lukas Dannenberg, Edward Madidimalo, Rene Heller, untere Reihe von links nach rechts: Mark Schnitzker, Shadu Darar, Sven Sange, Christos Geouloudis, David Kramer, „Opa“ Özgür Bilge, Herman Fuge, Björn Denecke, Denis Kobold.

Die Altherren-Mannschaft des SC Hainberg errang bei am 4. Mai in Barsinghausen zum 25. Mal ausgetragenen Ü32-Niedersachsenmeisterschaft einen großartigen 9. Platz und gehört damit erneut zu den besten Altherren-Mannschaften Niedersachsens.

Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem erfolgreichen Abschneiden aus, denn in den Tagen vor dem Turnierstart erreichte Hainbergs Teamchef Jockel Lohse eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Auf mehrere seiner Stammspieler hatte Lohse kurzfristig verzichten müssen und so hatte Lohse all seine Kontakte bemüht, um trotzdem noch eine schlagkräftige Truppe zusammenzubekommen. So ging dann auch unmittelbar im Anschluss an den Wettbewerb Lohses besonderer Dank an Edward Madidimalo, Björn Denecke, Sven Sange, Rene Heller, und David Kramer, die entweder aus anderen SC Mannschaften reaktiviert wurden oder als Gastspieler die Farben des SC bei dem Altherren-Highlight des Jahres an diesem Tag vertraten.
Und obwohl sportlich gesehen an diesem Tag vermutlich noch mehr drin gewesen wäre, zeigten sich alle Beteiligten sichtlich zufrieden, aber der Reihe nach:

Im ersten Spiel hieß der Gegner SG Stinstedt/Düring. Von Beginn an lief der Ball schnell durch die Zonen beider Mannschaften, ohne dass sich jedoch eines der Teams nennenswerte Vorteile erspielen konnte. Zwar kam dann ab Mitte der ersten Halbzeit Stinstedt/Düring zu einigen Einschussgelegenheiten, doch SCH-Fänger Denis Kobold stellte mehrfach seine Klasse unter Beweis und verhinderte so einen Hainberger Rückstand. Ohne Tore ging es in die Pause, nach der die Mannschaft aus dem Landkreis Cuxhaven jedoch immer besser ins Spiel kam. Einen gegen den SC Hainberg verhängten Elfmeter nutzte die SG Stinstedt/Düring zur 1:0 Führung, was unmittelbar dazu führte, dass Hainberg den Druck noch erhöhte, jedoch ohne den erhofften Torerfolg zu erzielen. Den hatte dann kurz vor dem Ende der Partie die SG, die zum 2:0 Endstand trafen.

Teamchef Lohse wies in seiner Ansprache nach dem Spiel auf mögliche Verbesserungen hin und ermutigte seine Spieler als Team zusammen zu stehen und darauf zu vertrauen, dass noch alles möglich sei.

Im zweiten Spiel hieß der Gegner TSV Fortuna Sachsenross Hannover und obwohl als Titelverteidiger klarer Favorit, zeigte die Mannschaft vom SC Hainberg eindeutig die bessere Leistung. In der Abwehr agierten Steffen Köhne (Bild), Christos Geouloudis sowie Lutz Wegener so souverän, dass das SC Tor nicht in Gefahr geriet. Nach vorne baute das Mittelfeld mit Jan Lüdecke, Bennie „Börner“ Krieft, Shadu Diarar sowie Lukas Zekas zwar zunehmend Druck auf, doch die Hainberger Angriffsbemühungen blieben ohne das notwendige letzte Quäntchen Glück. Björn Denecke und Rene Heller ackerten im Sturm unermüdlich, aber auch ihnen blieb der Torerfolg verwehrt.

Hainberg erwies sich als eindeutig stärker, was bei den Akteuren des TSV aus Hannover zu zunehmender Unruhe führte, und dann in einer Tätlichkeit gegenüber Bennie „Börner“ Krieft gipfelte. Nachdem Schiri Fabian als Reaktion darauf die Rote Karte zeigte, kam es durch die aufgebrachten Fortuna-Spieler zur Rudelbildung. Und obwohl sich die Hainberger-Elf zum Glück besonnen deeskalierend zeigte, sah sich die Spielleitung aufgrund der kaum zu beruhigenden Fortuna-Mannschaft dazu veranlasst, das Spiel abzubrechen, so dass die Punkte dem SC Hainberg zugeschrieben wurden.

Damit war vor der letzten und entscheidenden Partie der Vorrunde klar, dass Hainberg es selbst in der Hand hatte, das Viertelfinale zu erreichen.

Dort wartete kein Geringerer als der spätere Finalist des SC BW 94 Papenburg. Und auch in diesem Spiel zeigten die Hainberger erneut Verbesserungen im Spielaufbau, kämpften unermüdlich und erspielten sich zunächst einige Gelegenheiten, doch die Papenburger wirkten abgeklärter. Nach dem Wechsel bekamen sie einen Elfmeter zugesprochen, den Keeper Kobold noch mit den Fingerspitzen (Bild) touchierte, doch nicht mehr entscheidend abwehren konnte.

Hainberg bemühte sich engagiert, doch trotz des enormen Einsatzes der Hainberger Sturmabteilung um Boller (Daniel von Werder), Lukas Dannenberg, Dennis Steinmetz und David Kramer, verwaltete Papenburg das Ergebnis und brachte es so über die Zeit.
Der Abpfiff des Spiels bedeutete zugleich das Ende der sportlichen Reise für den SC an diesem Tag.

Und auch wenn Teamchef Lohse nach Reflexion der Startbedingungen und des Turnierverlaufs zu dem Ergebnis kam, dass sportlich gesehen, „noch mehr drin gewesen wäre“, so überwog der Stolz auf die großartige Leistung seiner Mannschaft an.

Nach dem Turnier liefen die Hainberger bei der Feier aller Mannschaften noch einmal zu großer Form auf, feierten sich und ihren Erfolg beim Wettrudern auf der Tanzfläche und machten so diese Ausfahrt wieder einmal zu einem unvergesslichen Erlebnis.