Farce oder ritterliches Verhalten?

Der Grund: Der Gast hat alle seine 19 Spiele verloren und kein funktionierendes Team mehr. Die Spielgemeinschaft möchte jedoch sein Team nicht zurückziehen, um als Absteiger der Landesliga im kommenden Jahr wenigstens in der Bezirksliga starten zu können. Dann nämlich kommen hoffnungsvolle frische Talente aus der C-Jugend nach oben, die nicht im Kreisfußball versauern sollen. Deshalb tritt das Team aus Goslar mit mindestens sieben Spielern an, um nach einer gewissen Zeit einen Abbruch durch die Verletzung eines Spielers zu erzwingen.

So auch am Samstag-Nachmittag auf dem Kunstrasenplatz des Göttinger Jahnsportparks. Gegen sieben Feldspieler, die man loben muss, die Flinte nicht ins Korn zu werfen, stand es schon zur Halbzeit 9:0. Die Gastgeber vergaben noch weiter Chancen. Zwei weitere Tore fielen im zweiten Durchgang, den der Schiedsrichter nach ungefähr einer Stunde abbrach, weil Goslar nach einer Verletzung nur noch sechs Spieler auf dem Platz hatte.

Das Spiel wird mit dem Ergebnis von 11:0 gewertet. Somit springen die Göttinger weg aus der Abstiegszone und der MTV Wolfenbüttel rutscht dort hinein. In den abschließenden drei Spielen wird sich zeigen, wer am Ende der Saison neben dem JSG Goslar und wohl Arminia Vechelde in die Bezirksliga muss.

Ausblick:

Der JFV 37 Göttingen reist am kommenden Sonntag zur JSG S U SalzGitter, die mit zwei Punkten mehr auf Platz acht der Tabelle rangiert. Ein wichtiges Abstiegsspiel also für die Göttinger! Im vorletzten Punktspiel am 25. Mai geht es daheim gegen den Siebten SSV Vorsfelde. Im abschließenden Punktspiel am 1. Juni muss der JFV 37 dann zum Sechsten VfB Peine.

Die Tore für den JFV schossen: Jonas Weber (2), Noah Güllerci (2), Kilian Kurmes, Rohin Walizada, Adem Gürcan, Raphael Goretzki, Josue Kwizera, Emil Nitzsche sowie ein Eigentor.

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