Dem Bezirksligisten SG Lenglern kann niemand vorwerfen, er würde bei der Umsetzung seiner Strategie, mit jungen Spielern zu arbeiten, kleckern statt klotzen. Nach der Verpflichtung von Christopher Worbs als neuen Trainer (Gökick berichtete), stellte der Verein aus dem Nordwesten der Region nun gleich sechs Neuzugänge vor. Trotz ihrer Jugend bringen die neuen Spieler viel überregionale Erfahrung mit auf den Sportplatz an der Laake.

Vom Landesligisten SSV Nörten-Hardenberg kommen mit Verteidiger Angelo Siebert und Torwart Aron Döhne gleich zwei Spieler zur SGL. Der 24-jährige Siebert wollte nach 6 Jahren beim SSV einmal etwas anderes kennen lernen, nachdem er sich mit dem Aufstieg in die Landesliga in der Vorsaison einen großen Traum erfüllte. Der ehemalige Spieler von Göttingen 05 freut sich auf die junge Truppe in Lenglern. Der Kontakt zu ihm sei über den ehemaligen Lenglern-Coach Thomas Hellmich zustande gekommen, mit dem er schon seit längerer Zeit in Verbindung gestanden habe. Der 21-jährige Aaron Döhne hingegen hofft bei der SG Lenglern auf mehr Spielzeit, als beim SSV, wo er aber von Dominik Hillemann viel lernen konnte.
Zwei weitere Spieler kommen direkt aus der Kaderschmiede des 1. SC Göttingen 05 nach Lenglern. Dort spielten Milo Apel und Joschua Fritsch in der vergangenen Saison gemeinsam in der U19 in der A-Jugend-Niedersachsenliga. Obwohl den beiden offensiven Spielern auch ein Angebot des Landesliga-Teams des schwarz-gelben Vereins vorgelegen hatte, entschieden sie sich für einen Wechsel zur SG Lenglern. Als Gründe hierfür nannten beide Spieler die demnächst anstehenden Abitur-Prüfungen und das Wiedersehen mit alten Freunden, für Joschua ist es sogar eine Rückkehr zu den Wurzeln, er wohnt in Lenglern und begann dort einst mit dem Fußballspielen. Die 19-Jährigen freuen sich auf die Aufgaben in der Bezirksliga und glauben – ebenfalls unisono – daran, dass die SG Lenglern durchaus in der oberen Tabellenhälfte der Bezirksliga mitspielen könne.
Vom Nachbarn und Liga-Konkurrenten Bovender SV wechselt der 21-jährige Mittelfeldspieler Linus Szagun an die Laake. Er äußert sich zu seinem Wechsel: „Ich habe mich für Lenglern entschieden, da es mein Heimatort ist und es mein letztes Jahr hier vor Ort sein könnte wegen des Abschlusses meiner Ausbildung und ich deswegen nochmal gerne bei Lenglern spielen wollte. Zudem kommt auch der familiäre Aspekt aufgrund meines Opas und Thomas hinzu. Ein weiterer Grund ist das Konzept mit den jungen Spielern und das hier auch Freunde von mir spielen.“ Er möchte mit seinem neuen Team erst den Klassenerhalt sichern und sich mit der jungen Mannschaft weiterentwickeln.
Ebenfalls Bezirksliga-Erfahrungen bringt auch Jetjir Aliaj mit nach Lenglern. Er kommt vom Liga-Konkurrenten SCW Göttingen. Den 21-jährigen Mittelfeldspieler lockten ebenfalls die vielen bekannten und jungen Gesichter zur SGL. Er weiß, dass die Bezirksliga kein leichter Weg für das junge Team sein wird, er traut der SG Lenglern aber den Klassenerhalt ohne Probleme zu.
Insgesamt zählt die SG Lenglern nach Angaben von Teammanager Guido Sievert nun 22 Spieler in seinem Kader. „Wir sind über die sechs Neuen wirklich richtig froh. Ich bin mir sicher, dass sie uns viel Freude bereiten werden und wir mit ihnen unsere sportlichen Ziele erreichen werden. Wir haben jetzt eine richtig gute Truppe, die sich auf und neben dem Platz richtig gut versteht!“, schwärmt der Funktionär.
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