Bis zum Samstagabend sollte das Pokalspiel SC HarzTor gegen FC Lindenberg Adelebsen noch in Barbis stattfinden, aufgrund der anhaltenden Regenfälle war aber kein Platz bespielbar. Daraufhin die eigentliche Absage. Durch die Regelung im Pokal, dass, wenn ein Platz nicht bespielbar ist, ein Heimrechttausch in Frage kommen könnte, fand das Spiel jetzt doch in Adelebsen statt.

Autor: Kevin Krüger

Auf einen, in sehr guten Zustand befindlichen Rasenplatz wurde die Partie vom leitenden Schiedsrichter Felix Gross freigegeben. Es entwickelte sich ein schönes Spiel. Viele Passstafetten und rassige Zweikämpfe. In der 15.Minute dann die erste richtige Chance des Spiels. Der SC HarzTor greift von der linken Seite an, wird abgeblockt und der Ball kommt zu Naya Al-Dalati, die den Ball über die Torfrau Malin Müller-Ellermeier zum 0:1 bugsiert. Wer jetzt dachte, dass Adelebsen geschockt war, müssen wir leider enttäuschen. Wiederholend scheiterten Zoe Breder, Emma Chelsea Mücke, Nadine Schulz und Katharina Kamp an der starken Keeperin Johanna Heitmüller vom SC HarzTor. In der 26.Minute schoss Katharina Kamp aufs Tor, der Ball springt kurz vor Heitmüller auf, sodass der Ball nur nach vorne abgewehrt werden kann. Dort steht, im Mittelstürmer-Manier, Luisa Otte, die die Torhüterin umkurvt und aus wenigen Metern in das verwaiste Tor zum 1:1 einschiebt. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf. Viele Zweikämpfe entwickelten sich und auch die ein oder andere gefährliche Chance, die aber allesamt daneben gesetzt oder von den beiden starken Torhüterinnen entschärft wurden. Bis zur Halbzeit blieb es bei 1:1.
Halbzeitfazit: Eine echt gute 1.Halbzeit, gute Werbung für den Frauenfußball in Göttingen/Osterode.

Die zweite Hälfte begann vielversprechend. In der 50.Spielminute lief Lena Plümer auf der linken Außenseite, zog in die Mitte und schob den Ball, vorbei an der herauseilenden Malin Müller-Ellermeier, zum umjubelten 1:2 Führung ein. Nachdem Tor verflachte das Spiel sehr, Adelebsen wollte Chancen kreieren, kam aber nicht an der starken Defensive um Charline Lisson des SC HarzTors vorbei. Das Spiel hielt sich meistens im Mittelfeld auf, die Fouls häuften sich. Schiedsrichter Felix Gross hatte jetzt deutlich mehr zu tun, hatte die Partie aber zu jeder Zeit im Griff. In der Schlussphase, hatte Adelebsen mehr von der Partie und wollte unbedingt den Ausgleich. HarzTor lauerte auf Konter. Bis zur 88.Spielminute gab es kein weiteres Highlight. Kurz vor Schluss der regulären Spielzeit spielte Zoe Breder einen Steckpass hinter die Abwehr und die schnelle Nadine Schulz erläuft sich den Ball und läuft allein auf die aus dem Tor kommende Heitmüller zu. Schulz bleibt kaltschnäuzig und legt den Ball an Heitmüller vorbei ins lange Eck. Nur drei Minuten später spielte Emma Chelsea Mücke einen Steckpass durch die Schnittstelle zu Nadine Schulz. Und identisch wie bei 2:2 lief Schulz allein aufs Tor zu und schloss zum viel umjubelten 3:2 für Adelebsen ab. Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, zwei waren noch zu spielen. Letzte Gelegenheit, ein Eckball für HarzTor. Die Ecke kommt herein, die sonst fehlerfreie Müller-Ellermeier unterläuft den Ball, sodass HarzTor wenige Meter vorm Tor komplett frei zu Kopfball kommt. Dieser landet aber knapp über der Latte im Toraus. Abstoß. Bei der Ausführung dessen, pfiff Schiedsrichter Felix Gross und Adelebsen jubelte.
Mit diesem Sieg qualifizierten sich die Damen des FC Lindenberg Adelebsen für das Endspiel des Kreispokals Göttingen/Osterode/Northeim/Einbeck und trifft dort auf die FSG Weser/Verna