Am Sonntag standen sich in der Kreisliga der Fünftplatzierte SC Rosdorf und der Tabellendritte vom SV Südharz gegenüber. Aufgrund der andauernden Regenfälle stand das Spiel lange Zeit auf der Kippe, konnte dann aber doch noch angepfiffen werden. Rund 70 Zuschauer, darunter auch einige Gästefans, konnten ein ansehnliches und temporeiches Spiel verfolgen.

Bericht des SC Rosdorf

Die Hausherren übernahmen von Anfang an die Initiative gegen die tiefstehenden Südharzer. Das Spielgeschehen spielte sich in den ersten 20 Minuten im Wesentlichen in der gegnerischen Hälfte ab. Echte Gefahr für das Tor von Keeper Pascal Levin entwickelte sich dank der sehr gut organisierten Gästeabwehr jedoch selten. Die gefährlichsten Aktionen entstanden durch Fernschüsse oder über die rechte Angriffsseite. Allerdings waren die Hereingaben dann zu überhastet oder es fehlte der passende Abnehmer.

Der Führungstreffer der Hausherren nach 25 Minuten entstand nach einem der wenigen Angriffsversuche der Gäste. In der Rosdorfer Hälfte ging der Ball verloren und Vijeh Talvar machte sich auf halblinks auf die Reise. Seine Hereingabe wurde zuerst abgeblockt, fiel jedoch vor die Füße von Timo Scharf, der überlegt einschieben konnte.
In der Folge verloren die Blau-Gelben die Spielspannung und der SV Südharz kam zu mehr Ballbesitz, ohne aber das Spiel zu dominieren. Am gefährlichsten wurden die Gäste immer nach ihren sehr gut getretenen Standardsituationen. So kam es nach hoher Hereingabe vor dem sicheren Rosdorfer Schlußmann Bjarne Hoffmeister zu einer Art „Ping-Pong-Spiel“, in dessen Folge der vermeintliche Ausgleich fiel. Die Fahne des Linienrichters war jedoch bereits lange gehoben. Bei welchem der zahlreichen Abspiele in kurzer Zeit eine Abseitsstellung vorlag, konnte von den weit entfernten Beobachtern nur vermutet werden.
 
Rosdorf begann nach der Halbzeitpause druckvoll und fing teilweise früh die Bälle im Aufbauspiel des Gegners ab. So war es erneut Timo Scharf, der nach Kombination mit Bessim Nachabe seine hervorragende Leistung mit seinem zweiten Treffer krönen konnte.
In der 60. Minute hätte es noch einmal eng werden können, wenn der Südharzer Treffer nicht wegen Abseitsspiel aberkannt worden wäre. Die Zuschauer, die sich exakt auf Ballhöhe befanden waren sich einig, dass der Gästestürmer zwar einen klugen Laufweg wählte, letztendlich aber dennoch einen Hauch zu früh in die Spitze ging und so ein bis zwei Meter im Abseits stand.
 
Das letzte Drittel war von intensiven Zweikämpfen und vielen Richtungswechseln geprägt. Südharz versuchte seine Spitzen durch lange Bälle in Szene zu setzen. Rosdorf konnte den Ball trotz des schweren Bodens teilweise sicher in die gegnerische Hälfte bringen, war dort im letzten Drittel dann aber zu ungenau, um noch einmal gefährlich zu werden. In der Schlußminute konnte Sipan Khalaf den Deckel drauf machen.
Fazit: Der SC war ballsicherer und hatte in diesem Spiel einfach mehr investiert, so dass der Sieg auch mehr als verdient war. Insgesamt ein überzeugender Auftritt der Heimelf.
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