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Der Vizemeister der Bezirksliga der Vorsaison, SG Lenglern, ist mit einem Remis gegen den Kreisligisten TSV Groß Schneen in das Vorbereitungsturnier um den Sparkasse Göttingen-Cup 2014 gestartet. Dabei enttäuschte das Team von Trainer Dirk Tauber auf ganzer Linie. Nur ansatzweise konnten die Lenglerner zeigen, was sie in der Vorsaison ausgezeichnet hatte. Da war kein Spielwitz und keine Freude am Fußballspielen zu sehen, der Auftritt wirkte eher wie eine lästige Pflichtveranstaltung. Der Kreisligist hingegen kämpfte sich in die die Partie, hätte sie nach der Anzahl der Chancen sogar am Ende gewinnen können.
„Wir haben in den letzten Tagen gearbeitet, wie die Kesselflicker!“, rief Trainer Dirk Tauber einem enttäuschten Anhänger auf der gut gefüllten Tribüne am Sonntag-Abend zu. Sicherlich ist die SG Lenglern, das sei Herrn Tauber attestiert, nicht das einzige Team der Region, das aktuell in der Vorbereitung einer starken Belastung ausgesetzt ist. Schließlich dürfte jedem Trainer, auch seinem Gegenüber Michael Tappe, klar sein, dass man in der Vorbereitung die Grundlagen für die konditionelle Ausstattung der Saison schafft. Deshalb darf die oben erwähnte Ausrede für den blutleeren Auftritt des Bezirksliga-Favoriten nur unzureichend sein. Nur in den ersten 20 Minuten war das Team von Spielmacher Yusuf Beyazit klar überlegen. Da wurde gelegentlich kombiniert und auch einige Chancen herausgespielt (wer Fußballwissen offenbaren will, sagt hier „kreiert“). Doch die wenigen, sich bietenden Gelegenheiten wurden durch den starken TSV-Schlussmann Sven Sauermann entschärft. So musste ein Freistoß für die 1:0-Führung des Favoriten herhalten: Yusuf Beyazit wurde an der Strafraumgrenze gefoult, seinen Freistoß wehrte Sauermann ab und Martin Schulz konnte den Abpraller einschießen (17.). Anschließend verpasste es erneut Yusuf Beyazit, die Führung auszubauen. Ganz allmählich jedoch befreite sich der Kreisligist aus der Umklammerung. Gefährliche Konter sorgten für größeren Mut in den Aktionen des TSV. Besonders Oldie Daniel Walter war bei seinen Soli kaum zu halten. Kurz vor der Pause wurde der TSV Groß Schneen für die engagierte Spielweise in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit belohnt. Paul Müller konnte einen der gefährlichen Konter zum 1:1 vollenden (44.). Damit ging es in die Pause.
Was sich zum Ende der ersten Halbzeit angedeutet hatte, setzte sich im zweiten Abschnitt fort. Lenglern bot Standfußball und Einzelaktionen, der TSV Groß Schneen hielt Einsatzbereitschaft und Engagement dagegen. Zuerst hatte der junge Pascal Hasenohr in der 50. Minute eine Großchance, sein Schuss verfehlte das Ziel nur äußerst knapp. Dann landete der starke Versuch von Paul Müller über dem Tor (60.). In der 75. Minute sahen die Zuschauer die letzte große Chance der SG, als Yusuf Beyazit in aussichtsreicher Position versagte. Gegen Ende der Partie war der TSV Groß Schneen dann eindeutig das bessere Team. Der als Stürmer eingewechselte Dimos Apostolos vergab kurz vor dem Ende die Siegchance per Kopf. Nach 90 Minuten konnte sich der Kreisligist über den Punktgewinn gegen den Bezirksligisten SG Lenglern freuen. Trainer Michael Tappe war aber auch klar, dass sein Team aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus als Sieger hätte vom Platz gehen können. Dennoch konnte sein Team den starken Auftritt beim Sparkasse Göttingen-Cup aus dem Vorjahr mit dieser Leistung bestätigen. Die SG Lenglern hingegen zeigte nach einem starken Bezirksliga-Jahr wieder einmal eine schwächere Leistung. Da es sich um die Vorbereitung handelt, dürfte Trainer Dirk Tauber nicht in Panik verfallen.
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