Meppen/Northeim. Gut gelaunt und mit dem berühmten Lächeln im Gesicht kommt Hamudi Alawie im Gustav-Wegner-Stadion an. "Es ist schön wieder in Northeim zu sein und fühlt sich gut an!" grinst er, als er dann den Rasen zum Interview betritt. Um direkt auf seinen neuen Club, den SV Meppen zusprechen zu kommen! "Ein toller Club, der super geführt ist! Ich freue mich schon sehr auf die Fans!" schwärmt Alawie. 


Wie es zu dem Transfer kam, wie seine persönlichen Pläne sind und seine ganz besondere Beziehung zur Northeimer Eintracht gibt Hamudi Alawie im großen Regiokick Interview preis!

„Meppen hat die dritte Liga verdient!“

Hallo Hamudi, 

herzlich willkommen in deinem zu Hause und zu unserem Gespräch.   

Northeim-Goslar-Lüneburg-jetzt Meppen! Ist das die letzte Station auf deinem Weg in den Norden?
Hamudi Alawie: „Alles tolle Vereine. Das weiß ich nicht. Grundsätzlich bin ich jetzt zum SV Meppen gewechselt um dort mit dem Verein etwas Großes zu erreichen. Irgendwann kehre ich aber zu Eintracht Northeim zurück. Ich weiß aber nicht, ob als Spieler oder Trainer.  Und vorausgesetzt der Verein will mich natürlich auch haben!“
Magst du das Meer so, oder welche anderen Gründe waren ausschlaggebend für den Transfer?
Alawie: „Meppen ist für mich mit der attraktivste Verein in der Regionalliga Nord. Wenn wir jetzt Hamburg, Wolfsburg und Bremen raus nehmen denke ich, dass Meppen der einzige Verein ist der den Aufstieg in die 3te Liga verdient hat. Als das Interesse von Seiten Meppens kam, wusste ich sofort: ‚zu dem Verein möchte ich‘! Der Trainer und Co. Trainer mussten mich nicht groß überzeugen. Den Verein und die tollen Fans muss man erleben!“
Was hast du von Meppen schon kennengelernt, außer die Sportplätze und das Stadion?
Alawie: „So viel noch nicht, aber als wir mit Lüneburg im Pokal Halbfinale gegen Meppen gespielt haben und die ca. 8000 Fans die Mannschaft angefeuert haben, hab ich als Gegenspieler ne Gänsehaut bekommen. Mein Mitspieler Hedon Selishta hat letztes Jahr noch in Meppen gespielt und mir nur positives erzählt über den Verein.“
Was denkst du ist sportlich drin mit dem Umfeld?
Alawie: „Meppen hat Tradition und schon früher höher gespielt ich denke der Verein hat es verdient in den nächsten Jahren in die 3te Liga aufzusteigen!“
Ist die dritte Liga auch dein persönliches Ziel?
Alawie: „Die 3te Liga ist auch mein Ziel! Klar im Fußball geht es schnell Berg auf und schnell Berg ab. Ich habe beide Erfahrungen gemacht!“
Apropos Berg ab und Berg auf. Nach deiner schweren Zeit bei Goslar warst du zuletzt beim Lüneburger SK. Mit welchen Gefühlen blickst du zurück nach Lüneburg? Was hat zur Trennung geführt?
Alawie: „Lüneburg war mit meine schönste Station! Nach meiner Verletzung in Goslar kam ich nur schwer wieder in Tritt! Lüneburg bot mir wieder die Möglichkeit Spaß am Fußball zu haben! Dafür danke ich dem Vorstand, dem Trainer und dem Verein. Die Trennung hat nur damit zutun, dass ich in Meppen wieder Vollprofi sein kann. Ich kann mich wieder auf Fußball konzentrieren und Gas geben! In Lüneburg musste ich tagsüber normal arbeiten.“
Wie zufrieden bist du mit der abgelaufenen Saison beim LSK?
Alawie: „Sehr zufrieden! Das gemeinsame Ziel Klassenerhalt wurde erreicht und persönlich bin ich mit meiner Quote von 11 Toren und 10 Vorlagen auch sehr zufrieden. Immerhin hatte ich 1 1/2 Jahre nicht mehr regelmäßig Fußball gespielt!“
Hamudi Alawie über Northeim und seine besondere Beziehung zum FC Eintracht auf Seite 2

„Kriege mit, dass Northeim sich positiv entwickelt!“

Kommen wir zurück nach Hause! Du hältst den Kontakt nach Northeim ja immer aufrecht! Was macht Eintracht und die Stadt so wichtig für dich?  
Alawie: „Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen und habe das Fußball spielen in Northeim gelernt! Meine Familie und Freunde leben hier und zu dem ein oder anderen Spieler hab ich auch noch Kontakt! Wenn ich Hartmut [Anm.: Denecke] oder Herrn Hermann sehe verstehen wir uns auch super.“

Kannst du die Bedingungen und das Umfeld in Meppen mit Northeim vergleichen?
Alawie: „Nein! Meppen und Northeim denke ich kann man nicht vergleichen. Meppen hat ganz andere Möglichkeiten. Die Region und sehr viele Sponsoren stehen hier hinter dem Verein. Aber ich kriege ja durch Freunde mit, dass Northeim sich langsam aber sicher positiv entwickelt und ich glaube fest daran, dass Northeim in den nächsten 5 Jahren auch in der Regionalliga spielen wird.“
An welche Trainer und Mitspieler aus deiner Jugendzeit erinnerst du dich besonders gerne?
Alawie: „Im Jugendbereich hatte ich am längsten Eckhard Ilsemann als Trainer. Und an einen Mitspieler aus Northeimer Zeit erinnere ich mich besonders: Marcel Braun, mit den ich auch noch heute in Kontakt bin.“
Wenn du deinen Mitspielern von Northeim erzählst, was sagst du ihnen dann? 
Alawie: „Darüber redet man eher weniger, eigentlich nur das es mein Heimatverein ist und ich hier groß geworden bin!“
Wie sieht dein Sommerfahrplan aus? Wann gehts los in Meppen?
Alawie: „Ich bin noch bis zum 20.6. bei meiner Familie hier in Northeim und am 22.6. geht die Vorbereitung in Meppen los!“
Gibt es neue Kollegen auf die du dich besonders freust?
Alawie: „Da sind viele gute Spieler ich freu mich auf die gesamte Mannschaft!“
Vielen Dank, Hamudi und genieß die Zeit in Northeim!
Alawie: „Danke auch!“