FRAUEN-OBERLIGA: ESV ROT-WEISS GÖTTINGEN - SG RODENBERG 1:4 (0:2)

Fünf Spiele lang konnte der neue Trainer der Oberliga-Frauen des ESV Rot-Weiß Göttingen, Arne Hoffschlaeger, seinen Horizont durch die Erfahrung einer ersten Niederlage nicht erweitern. Nun hat es auch ihn erwischt. Am vergangenen Sonntag unterlag er erstmals mit seinem neuen Team in einem Punktspiel. Auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage (BSA) Greitweg verloren die Eisenbahnerinnen am Sonntag-Vormittag der SG Rodenberg mit 1:4 (0:2). In der Tabelle tauschen die Gegnerinnen die Plätze. Der ESV Rot-Weiß rutscht auf Platz fünf, der Gast klettert auf Platz vier. Beide Mannschaften weisen in ihrer Bilanz 27 Punkte auf.

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Es lief nicht rund für den ESV am Sonntag. Der Gast war schneller, aufgewachter und bissiger. Vivienne Riedel traf für die Gäste nach 25 Minuten. Acht Minuten später fiel das 2:0 für die SG Rodenberg durch Maike Wittekindt. Damit ging es in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff des gewohnt souverän leitenden Schiedsrichters Rainer Nickel zeigte sich Rot-Weiß zwar kämpferisch verbessert, das Spiel war aber zu kompliziert und voller falscher Entscheidungen. Lea Bindewald gelang nach 84 Minuten zwar der Anschlusstreffer, doch in die Schlussoffensive der Hausherrinnen hinein konterte der Gast eiskalt. Lisa-Marie Höpping stellte in der 86. Spielminute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Schließlich war es Maike Wittekindt, die mit ihrem zweiten Treffer zum 4:1 in der 89. Spielminute die Partie entschied. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff.

„Wir müssen klar sagen, dass wir das Spiel absolut verdient verloren haben. Sicherlich, die beiden letzten Tore fallen, weil wir auf das 2:2 drücken und hinten geöffnet haben. Wir laufen dann in zwei Konter, die Rodenberg aber auch gut ausspielt. Aber trotzdem hatten wir am Sonntag keinen Punkt verdient gehabt. Das war eine schlechte Leistung. Von hinten bis vorne. Keiner ist an sein Leistungsmaximum gegangen. Eigentlich ist Rodenberg auf lange Bälle limitiert. Darauf hatten wir und auch vorbereitet. Aber irgendwie funktionierte gar nichts. Wir waren immer einen Schritt zu spät, wir hatten eine schlechte Bewegung ohne Ball. Es gab eigentlich gar keinen Spielfluss. Das Spieltempo wurde total verschleppt. Wir hatten zu viele Kontakte am Ball. Wir haben nicht die Positionen gehalten. Rodenberg hat mit deutlich mehr Biss gespielt. Die wollten unbedingt den Sieg. Bei uns war der Schlendrian drin – wird schon irgendwie laufen. Die letzten Spiele waren sehr gut. Aber ich habe schon vor zwei Wochen gewarnt: In dieser Liga wird uns keine Mannschaft etwas schenken. Wir müssen immer an unser Leistungsmaximum gehen, um am Wochenende drei Punkte zu gewinnen. Eine verdiente Niederlage!“, fasste ein enttäuschter ESV-Trainer Arne Hoffschlaeger zusammen.

Beste Spielerinnen:

ESV Rot-Weiß Göttingen: Luisa Siebrecht  –  SG Rodenberg: Maike Wittekindt

Der 19. Spieltag der Frauen-Oberliga

Samstag, 5. April 2025
18:00
HSC BW Tündern
1:4
Eintracht Braunschweig
Sonntag, 6. April 2025
10:30
ESV RW Göttingen
1:4
SG Rodenberg
13:00
TSV Limmer
3:0
FC Pfeil Broistedt
13:00
SV Hastenbeck
1:0
HSC Hannover
13:00
MTV Barum
4:2
TSV Bemerode
14:00
SV 06 Lehrte
5:1
PSV GW Hildesheim

Gastronomie:

Der ESV Rot-Weiß verkaufte unter dem Dach der geschlossenen Sparta-Verkaufshütte Kaffee und gekühlte Getränke. Note: 4.

Positiv überrascht war der Berichterstatter, dass das Verkaufspersonal des ESV Rot-Weiß an dessen Lieblingsbier gedacht hatte. Danke!

Ausblick

Bereits am kommenden Samstag tritt der ESV beim Tabellen-Nachbarn BW Tündern an. „Wir werden das Rodenberg-Spiel in dieser Woche im Training aufarbeiten und dann gut eingestellt nach Tündern fahren. Wir wollen dort zurück in die Erfolgsspur!“, gibt sich Hoffschlaeger kämpferisch.

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