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Erstmals nach 48 Jahren hat eine Göttinger Mannschaft den Niedersachsenpokal der Frauen gewonnen. War es 1976 letztmalig Sparta Göttingen, so gewann der ESV Rot-Weiß Göttingen am vergangenen Samstag den Landespokal. Im Barsinghäuser August-Wenzel-Stadion besiegte das Team von Trainer Kevin Martin die TSG Burg Getesch mit 1:0 (0:0). Es ist das erst Mal in der Geschichte des Wettbewerbs, dass die Eisenbahnerinnen diesen Pokal gewannen.
Die erste Halbzeit war geprägt vom gegenseitigen Respekt der beiden Teams. Auf dem bestens gepflegten grünen Rasen sahen die etwa 300 Zuschauer, mehrheitlich Anhänger des Göttinger Vereins, ein Spiel ohne große Torchancen. Die beiden Abwehrreihen diktierten das Geschehen auf dem Platz. Gefahr kam deshalb in den ersten 45 Minuten nicht auf.
Nach dem Seitenwechsel ändert sich das Bild durch den Treffer von Lea Bindewald in der 49. Spielminute. Die als einzige Göttinger Stürmerin aufgestellte, schnelle Frau erlief einen Steilpass von Elena Müller, überlief zwei Gegenspielerinnen und vollendete von halblinks in das lange Eck des Tores von Burg Gretesch.
Nun kam der Gegner besser auf. Die Göttingerinnen ließen sich erstaunlich früh in die eigene Defensive fallen, anstatt das Spiel selbst zu entscheiden. Burg Gretesch erspielte sich mehrere gute Chancen. Die größte vergab Aylin Kneip in der 53. Spielminute, als sie allein vor ESV-Torfrau Sabrina Pfeiffer auftauchte, doch an ihr scheiterte. Die Göttinger Schlussfrau war an diesem Tage nicht zu überwinden, hatte allerdings auch Glück dabei, weil die Gegnerinnen mehrfach zu schlecht zielten. Auf der Gegenseite hätte Marie Diekgerdes nach 76 Minuten die Entscheidung herbeiführen können, doch ihr Schuss aus 11 Metern wurde noch an die Querlatte des Tores von Burg Gretesch gelenkt.
Kurz darauf beendete Schiedsrichterin Julia Kogel die Partie und der Jubel der Fans brach sich Bahn. Neben dem AOK Niedersachsenpokal sicherte sich der ESV RW Göttingen eine Siegprämie von 500 Euro und das Ticket für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal. Dort wünscht sich Trainer Kevin Martin den Regionalligisten Hannover 96. Seine überragende Abwehrchefin Svea Rittmeier wird im Sommer dorthin wechseln.
ESV RW Göttingen: Sabrina Pfeiffer – Louiza Omelan, Johanna Fierkers, Svea Rittmeier, Luisa Siebrecht – Caya Lynn Klingfurt (69. Line Ladner), Elina Wöckener, Elena Müller, Marie Diekgerdes, Emma Hübner (87. Caroline Ahlers) – Lea Bindewald (81. Lena Freiberg).
Im Finale nicht zum Einsatz kamen: Danica Lakemann, Thea-Sophia Jung, Alina Hanson, Mareike Theresa Ehret
Tore: 1:0 Bindewald (49. Vorarbeit Müller),
Schiedsrichterin: Julia Kogel, Assistenten: Matthias Kogel, Caroline Kirchner.
Gelbe Karte: Hübner (83.)
Zuschauer: 300
Der Weg ins Finale
Rot-Weiß Göttingen:
3:1 1.FC Sarstedt (A, Runde 1),
1:0 TuS Büppel (H, AF),
4:2 TSV Limmer (H, VF), Spielbericht
5:4 n. E. SVG Göttingen (A, HF.) Spielbericht