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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat es längst. Auch die Landessportbünde bieten seit einigen Jahren Weiterbildungsmodule für ihre Lehrreferenten an, die zur Erlangung des Ausbilderzertifikats führen. Nun führt auch der DFB ein Ausbilderzertifikat für seine Lehrreferenten und für die Lehrreferenten der Landesverbände ein.
Warum überhaupt ein Ausbilderzertifikat? In erster Linie geht es um Bildungs-Qualität, die der DFB/NFV in der Trainer-/Schiedsrichteraus- und Fortbildung, bei Kurzschulungsveranstaltungen, bei DFB-Mobilbesuchen, bei DFB-Stützpunkt-Infoabenden etc. durch seine Referenten den vielen ehrenamtlichen Trainern und Mitarbeitern in den Vereinen vermitteln möchte, damit dort im Verein noch erfolgreichere Basisarbeit verrichtet werden kann. Um Qualität zu verkaufen, bedarf es auch einer guten Qualität der Verkäufer, sprich der Referenten. Zudem ist es eine der in der Satzung des NFV festgehaltenen Aufgaben des Verbandes, die Aus- und Fortbildung von haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Verbandes, der Bezirke, Kreise und Vereine zu regeln und zu fördern. Dahinter steht eine Verpflichtung, u.a. auch für die ca. 200 ehrenamtlichen Lehrreferenten der verschiedenen Gliederungen, ein adäquates Weiterbildungsangebot anzubieten. Zudem möchte der DFB mit seinen Landesverbänden darauf vorbereitet sein, falls der DOSB plötzlich nur noch solche Lehrgänge finanziell bezuschusst, zu denen qualifizierte/zertifizierte Referenten eingesetzt werden. Dies ist bereits im Landesverband Württemberg geschehen, so dass der Württembergische Fußballverband sich genötigt sah, seine Referenten über den Landessportbund Württemberg zu qualifizieren/zertifizieren, um nicht finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Es geht also auch darum, sich für die Zukunft gut aufzustellen.
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Neben vielen verschiedenen Fähigkeiten benötigt eine Lehrkraft neben der fachlichen Kompetenz auch unterschiedliche weitere Kompetenzen, um „guten“ Unterricht anbieten zu können. Hierzu gehören u.a. auch die drei für das Ausbilderzertifikat ausgewählten „Grundkompetenzen“ wie Methoden-, Sozial- und Medienkompetenz. In 15 Lerneinheiten (eine Lerneinheit entspricht 45 Minuten) werden den freiwilligen Teilnehmern Tipps, Tricks und Hinweise für den eigenen Unterricht vermittelt. Voraussetzung für das Erlangen des Ausbilderzertifikats ist außerdem das regelmäßige eigene Unterrichten. 80 Lerneinheiten in zwei Jahren sind hierfür vorgesehen, damit das Erlernte auch Anwendung findet. Das Zertifikat ist, wie eine Trainerlizenz, für drei Jahre gültig. In diesem Zeitraum müssen 20 Lerneinheiten an Fortbildungsmodulen besucht werden, damit das Zertifikat weiterhin Gültigkeit besitzt.
Neben dem Vorteil der persönlichen Weiterentwicklung für den eigenen Unterricht können die vermittelten Kompetenzen auch im Beruf oder im privaten Umfeld eingesetzt und in verschiedenen Lebenslagen angewendet werden. Darüber hinaus kann es dazu kommen, dass nur noch Referenten mit Ausbilderzertifikat in bestimmten Lehrgängen unterrichten dürfen (Stichwort: Zuschüsse durch den Landessportbund, s.o.). Zudem könnte es auch denkbar sein, dass Referenten mit Ausbilderzertifikat eine höhere Vergütung oder auch anderweitige Gratifikationen für ihr Engagement erhalten als Referenten ohne Zertifikat.