So wichtig die Optik der Kleidung auch ist, im Einsatz sollte die Funktion nicht zu kurz kommen. Kühlende Stoffe, Kompressionswirkung, atmungsaktive und wasserabweisende Gewebe, machen Lust auf das Training. Aber auch in Herstellung und Verarbeitung gibt es große Innovationssprünge. Verklebte Nähte und Laser-Schnitt sorgen heute für reibungslosen Tragekomfort. Anbieter, wie Sport Kanze, bieten ein breites Sortiment für Individual- und Mannschaftssportler. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über aktuelle Trends und Innovationen im Bereich der Sportbekleidung.

Kompressionskleidung im Sport

Kompressionskleidung verfügt über Einsätze, die im gesamten Kleidungsstück unterschiedlich abgestuft sind. Bei einer Kompressions-Leggins ist der Druck um den Knöchel größer als um das Knie. Dadurch werden die Wadenmuskeln zusammengedrückt und die Venen können das sauerstoffarme Blut zurück in die Beine und zum Herzen transportieren. Durch das Tragen von Kompressionskleidung wird die Ruhedurchblutung gesteigert, die Muskulatur aktiviert und schneller erwärmt. Effekte, die sich dadurch einstellen, sind eine Stärkung der Sehnen und Bänder, Verringerung der Verletzungsgefahr und eine beschleunigte Regeneration. 

Funktionsfasern

Beliebt und bewährt ist der Einsatz von Stoffen aus Funktionsfasern in der Sportbekleidung. Die fünf wichtigen Funktionen von Funktionskleidung sind:

•Wärmeisolation: Zwischen Kleidungsstück und Haut bildet sich ein kleines Luftpolster und hält die Körperwärme sowohl im trockenen, wie auch im feuchten Zustand.
•Schweißaufnahme: Gute Materialmischungen aus Wolle, Polyester und Polypropylen können Schweiß aufnehmen, ohne sich kalt anzufühlen.
•Schweißtransport: Der flüssige Schweiß wird von der Innen- an die Außenseite des Textils transportiert und dort verdampft.
•Atmungsaktivität: Der Funktionsstoff lässt Wasserdampf durch das Gewebe dringen.
•Hautgefühl: Der Stoff klebt auch im feuchten Zustand nicht auf der Haut, kratzt nicht und behält seine Festigkeit.

Materialien für Sportbekleidung

Heutzutage können die Hersteller von Sportbekleidung auf eine breite Auswahl an verschiedenen Stoffen zur Herstellung zurückgreifen. Dabei gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile, die das Material mit sich bringt.
•Merinowolle
Dieses natürliche Material kratzt nicht, fühlt sich angenehm auf der Haut an, transportiert den Schweiß sehr gut und wärmt noch besser als Polyester. Weil es so wenig Schweiß absorbiert, kann es länger getragen werden, ohne nach Schweiß zu riechen. Nach häufigem Tragen bilden sich leider kleine Knötchen, die optisch nicht so schön aussehen. Merinowolle sollte bei maximal 40 Grad gewaschen werden, da der Stoff sonst einläuft.
Polyester und Polypropylen
Diese beiden Materialien wärmen sehr gut, wenn sie zu einem texturierten Garn verarbeitet sind. Glatte Filamentgarne dagegen fühlen sich kühl an und kleben auf verschwitzter Haut. Kleidung aus diesem Material ist abriebfest, lange haltbar, leiert nicht aus und nimmt kein Wasser auf. Dadurch eignet es sich besonders für stark schwitzende Sportler. Nachteilig ist der hohe Kunststoffanteil, so dass das Kleidungsstück ordnungsgemäß recycelt werden muss.
•Baumwolle
Dieser pflanzliche Rohstoff eignet sich beim Sport nur als äußere Schicht, wenn der Stoff innen mit einem Kunststoffgewebe ausgestattet ist. Einige Hersteller bieten Baumwolle als Beimischung an. Baumwolle fühlt sich im trockenen Zustand angenehm auf der Haut an. Im feuchten Zustand sieht man sehr schnell Schweißflecken. Der Stoff saugt den Schweiß förmlich auf, wärmt dadurch nicht und braucht lange zum trocknen. Bei Trainingspausen kann dies sehr unangenehm sein.

Naturfasern

Wer sich gegen Fast-Fashion und für Kleidung aus nachwachsenden Rohstoffen entscheidet, hinterlässt einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Mehr und mehr Sportmodemarken haben das verstanden und erweitern ihre Kollektion aus Naturfasern. Manche Hersteller experimentieren mit ungewöhnlichen Materialien wie wie Hanf und Eukalyptus. Diese Trends sind relativ neu, aber in der Umweltbilanz unschlagbar. Die fertigen Produkte sind schadstoffarm, umwelt- und hautverträglich. 

Die richtige Größe

Beim Kauf von Sportbekleidung ist die richtige Größe entscheidend, so dass die Klamotten weder zu groß sind noch zu klein sind. Letztendlich möchte man sich beim Sport austoben und will sich nicht von zu lockeren oder engen Klamotten die Laune verderben lassen. Ungenügende Beweglichkeit im neuen Outfit sollte nicht im Bewegungsmangel resultieren.