Leider muss nun schon zum zweiten Mal ein Heimspiel der Göttingen Generals abgesagt werden. Die Osnabrück Tigers werden am kommenden Sonntag nicht nach Göttingen kommen, da sie verletzungsbedingt unterbesetzt und damit nicht spielberechtigt sind. „Für uns ist das sehr schade. Wir mussten nun erneut ein Heimspiel absagen. Das ist nicht nur für die Spieler nicht toll, die sich ein ganzes Jahr auf eine Saison mit 10 Spielen vorbereiten und dann nur 8 Spiele spielen können. Aber auch unsere Fans kommen so nicht ganz auf Ihren Geschmack.“, kommentierte der Präsident der Generals, Lukas Helfrich.

Das Spiel wird nun mit einer Niederlage von 0:20 gegen die Osnabrücker gewertet. Den Generals verbleibt somit nur noch ein Spiel in der regulären Saison. Am 01.09 trifft man Auswärts im Rückspiel auf Hildesheim. Ein Sieg dort ist Pflicht, um sicher in die begehrten Play-Offs zu gelangen.
„Der Spielausfall stört unsere Vorbereitung auf das nun einzig verbleibende Spiel. Für Osnabrück ist es natürlich so einfacher. Durch die Wertung der Niederlage mit 0:20 kommen sie sicherlich besser davon. Wären sie nach Göttingen gekommen, hätten wir sie mit deutlich mehr Punkten vom Platz gefegt.“, ergänzte Headcoach Matthias Schmücker.
Die Herrenmannschaft der Generals bleibt an diesem Sonntag also ohne Spiel. Allerdings wird die Jugendmannschaft trotzdem ihr Spiel gegen die Osnabrück Tigers Jugend antreten. Dieses startet um 12:30 wie immer in der Bezirkssportanlage Maschpark.
Warum in der viert höchsten Spielklasse im American Football Spiele mangels Spielberechtigung noch abgesagt werden müssen, weiß Lukas Helfrich: „Schuld daran sind in meinen Augen nicht die Teams selber, sondern die Liga-Politik des Verbandes.“ Denn dieser hatte zur Saison 2018 die dritte Liga, die Regionalliga Nord, von bislang sieben auf acht Teams erhöht. Dies bedeutete beim Spielmodus Jeder-Gegen-Jeden nicht nur eine höhere Anzahl an Gegnern und damit eine zu hohe Anzahl an Spielen, sondern auch dass aus den unteren Ligen die Teams zum Aufstocken der dritten Liga nachrücken mussten. „Hier hat man dann einfach den Abstiegskandidaten nicht absteigen lassen und Teams aus der vierten Liga, die kein Aufstiegsrecht für sich erspielt hatten, hoch in die dritte Liga geholt. Und um die vierte Liga wieder voll zu bekommen, hat man wiederum aus der fünften Liga Teams hochgezogen. So wurden Teams in Spielklassen gehoben, für die sie spielerisch und organisatorisch nicht bereit waren. Und diese Früchte ernten wir jetzt.“
Es bleibt abzuwarten, ob der Verband zur neuen Saison 2020 Änderungen an der Ligen-Struktur vornehmen wird.

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