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Langenholtensen. Erst in diesem Jahr feierte der TSV Langenholtensen sein 100-jähriges Bestehen. Doch es gibt im Jubiläumsjahr nicht nur Freude für die Vereinsmitglieder des TSV´s! Die Fussballabteilung drohte zwischenzeitlich komplett auseinander zu brechen. Die Frauenmannschaft wird ab sofort zurückgezogen und es wurde auch bereits über den Rückzug der Herren aus der 1. Kreisklasse 2 zur Rückrunde spekuliert. Der TSV trennt sich zum Jahreswechsel gleich von sechs Akteuren, die "menschlich nicht zur Mannschaft passten"! Laut Vorstand hat Trainer Walter Brieß für die Rückrunde trotz der mindestens sechs feststehenden Abgängen satte 18 Spieler zur Verfügung. Also kein Grund zur Sorge? Wir haben die Situation beleuchtet!
Schlechte Trainingsbeteiligung, sportliche Misere!
Der aktuelle Tabellenneunte in der 1. Kreisklasse 2 läuft seinen eigenen Erwartungen bisher hinterher. Die Qualität in der Mannschaft ist ohne Frage vorhanden um auf den vorderen Plätzen in der Liga mitzuspielen, auch mit Coach Walter Brieß hat man einen der besten Trainer im Landkreis in seinen Reihen. Viele angesetzte Trainingsabende des Trainers liefen allerdings so ab, dass man die Anzahl der Spieler an einer Hand abzählen konnte. Für den Coach, für den Verein und für die wenigen trainingsfleißigen Spieler ist dies eine sehr unbefriedigende Situation. Beim Hallenturnier der SVG Einbeck bekam man gerade einmal sechs Spieler aufs Feld, abzuwarten bleibt ob der TSV an allen Turnieren um Weihnachten eine Mannschaft zusammen bekommt.
Wintertransfers möglich – viele Spieler abwanderungswillig
Zudem bahnen sich im Umfeld des TSV´s ein paar mögliche Wechsel an. Mit Mark Kutschera ist der erste Wintertransfer zur FSG Leinetal bestätigt. Auch Nils Decker und Daniel Wittwer stehen vor dem Absprung zur FSG. Der baumgroße Verteidiger Viktor Reinhardt ist wechselwillig, möchte die Saison in Langenholtensen allerdings beenden, da er sich ebenfalls mit dem Tabellenführer der selbigen Staffel, FSG Leinetal nicht einigen konnte. Noch dazu planen scheinbar einige Akteure in Hammenstedt einen neuen Fussballclub hochzuziehen und werden wohl spätestens im Sommer den Verein verlassen.
Frauenmannschaft zurückgezogen
Am Saisonbeginn gelang es noch den Verantwortlichen des TSV, trotz vieler Abgänge, eine Damenmannschaft neu zu formieren und ins Rennen um Punkte zu schicken. Die 7er Kleinfeldmannschaft konnte in der Hinrunde 5 Spiele bestreiten, davon konnten die Damen einmal nicht antreten. Mit Melissa Müller und Jessica Leder verlassen den TSV bereits zwei der Trainingsfleißigsten den dünnen Kader. Müller schloss sich der SG Altes/Amt an.
Die Trainingsbeteiligung tendierte gen Null und eine Entwicklung der Mannschaft schien dadurch unmöglich, sodass am Ende die Verantwortlichen die logische Konsequenzen ziehen mussten und die Damen vom Spielbetrieb abmeldeten.
Statement des 1. Vorsitzenden Wilhelm Waalkens:
Wilhelm Waalkens: „Richtig ist, dass wir unsere Damenmannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen haben. Die Mannschaft war von Anfang an auf sehr dünne Füße gestellt. Jetzt sind durch Schwangerschaft und Verletzungen vier Spielerinnen weggefallen, das konnten wir nicht mehr auffangen.
Im Herrenbereich haben wir uns zur Winterpause von sechs Spielern getrennt. Sie passten menschlich nicht in die Mannschaft, die jetzt über die Dörfer tingeln und versuchen einen neuen Verein zu finden. Unser aktueller Kader besteht nun mehr aus 18 Spielern, zu diesen werden noch einige Spieler hinzukommen die wegen der besagten sechs nicht mehr spielen wollten.“
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Fazit:
Sollte es sich bewahrheiten, dass der TSV nach dem Winter einen 18er Kader aufbringt, dann scheint die Stille Post über den desolaten Zustand von „LaHo“ zu sehr dramatisiert zu werden, jedoch gibt es in der momentanen Situation keinen Grund sich beruhigt zurückzulehnen! Die hohe Fluktuation im Kader lässt nicht auf eine erfolgreiche Rückrunde schließen und der Weg zurück zu einstiger Größe scheint weit.