Derby auf Augenhöhe

Ein echtes Göttinger Stadtduell, das seinem Testspiel-Status keineswegs gerecht wurde – intensiv, umkämpft und mit einem knappen Sieger: Am Mittwochabend setzte sich die U15 des JFV 37 Göttingen in einem engen Vergleich mit 1:0 gegen die U14 des 1. SC Göttingen 05 durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcel Schäfer zehn Minuten vor dem Ende.

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Beide Teams stehen am Anfang einer neuen Saison mit frischen Kadern und neuen Herausforderungen: Der JFV 37 hatte zuletzt sein Startrecht in der Niedersachsenliga bewusst zurückgegeben und beginnt nun mit neuformierter Mannschaft in der Landesliga. Auch die Gäste vom Maschpark traten mit einer neu zusammengestellten U14 an, die in der Bezirksliga an den Start gehen wird.

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Auf dem Kunstrasen in Weende entwickelte sich ein Derby, das seinem Namen gerecht wurde – wenngleich ohne Tore im ersten Durchgang. Das lila Team vom JFV 37 agierte körperlich robust und war aufgrund des Altersvorsprungs vor allem im Zweikampfverhalten überlegen. Die Schwarz-Gelben des SC 05 hielten aber technisch stark dagegen und zeigten in engen Räumen oft die bessere Ballkontrolle.

Chancen waren auf beiden Seiten rar, weil beide Defensivreihen kompakt standen und wenig zuließen. Die Partie wurde von vielen kleinen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt – ein klassisches C-Jugend-Duell zweier gut organisierter Mannschaften.

Die Entscheidung fiel schließlich in der 60. Minute, als Marcel Schäfer Gunst der Stunde nutzte und eiskalt versenkte – 1:0 für den Gastgeber. Die Gäste warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, blieben aber ohne Torerfolg.

Fazit: Ein typisches Vorbereitungsspiel mit vielen Erkenntnissen für beide Trainer. JFV-Coach David Semrau konnte zufrieden sein mit der defensiven Stabilität und der körperlichen Präsenz seines Teams, während Serhat Yazici beim 1. SC 05 sicher die technische Qualität seiner Mannschaft als positives Signal mitnehmen wird. Der knappe Sieg für die älteren JFV-Kicker geht unter dem Strich in Ordnung – das Potenzial beider Teams war aber deutlich erkennbar. Ein Wiedersehen in der kommenden Saison in einem freundschaftlichen Vergleich? Durchaus wünschenswert.

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