Spartas A-Jugend hat die wichtige Partie im Abstiegskampf gegen den Tabellenletzten BVG Wolfenbüttel auf der heimischen Sportanlage mit 3:1 (1:1) gewonnen und damit zwischen sich und den Abstiegsrängen einen Abstand von vier Punkten schaffen können.

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Von Ralf Lohmann

Beide Teams waren im „Sechspunktespiel“ erstmal auf Torabsicherung eingestellt.

Wolfenbüttel agierte mit einem sehr gut stehenden klassischen Libero und wollte über pfeilschnelle Außenstürmer offensiv Akzente setzen.

Die Greitwegelf fand im ersten Spielabschnitt nicht immer spielerische Mittel gegen die gut gestaffelte Gästeabwehr. Die erste Großchance besaß dann auch der Tabellenvorletzte.

Mittelfeldregisseur Püryna, einer der auffälligsten Gästeakteure, steckte einen millimetergenauen Ball durch die Schnittstelle der ansonsten wachsamen Viererkette, doch Torwart Nickel verkürzte geschickt den Winkel, sodass der Gästestürmer nicht erfolgreich abschließen konnte.

Dann hatte Sparta nach mehreren Standards Chancen zur Führung. Erst scheiterte Arturo Salvagente (14.) nach einem Heber an der Latte, dann setzte Önder (18.) einen Kopfball nach Ecke nur

Zentimeter über das Gehäuse. Im dritten Anlauf dann die verdiente Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete am langen Pfosten direkt vor den Füßen von „Dauerläufer“ Julius-Damian Meyer, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und den Ball über die Linie drückte. Nur Sekunden später (29.) scheiterte Jonas Lüdecke (der nach dreimonatiger Verletzungspause eine starkes Comeback bot) knapp am Gästetorwart, der mit den Fingerspitzen den Ball noch gerade so um den Pfosten lenken konnte. Fast im Gegenzug entschärfte Nickel mit einer Glanzparade einen gewaltigen Distanzschuss. Wolfenbüttel witterte „Morgenluft“.

Rechtsaußen Zhubi zog mit schnellen Schritten nach innen, wurde nur halbherzig angegriffen und sein „Hammer“ landete kurz vor dem Pausenpfiff (42.) unhaltbar im Dreieck.

Sparta hatte vorweg die Vorentscheidung verpasst und BVG Wolfenbüttel damit im Spiel gehalten.

Nach dem Wechsel drückte die Mannschaft von Trainergespann Spiroudis/Feddern die Gäste immer mehr in die Defensive. Wolfenbüttel konnte offensiv kaum noch Akzente setzen und die wenigen Möglichkeiten entschärfte Spartas souveräner Schlussmann Nickel problemlos.

Vor Allem der in der zweiten Halbzeit agile Arturo Salvagente wirbelte die Abwehr der Welfenstädter durcheinander. Doch der letzte Pass wollte einfach nicht ankommen. In der 67. Minute passte dann aber alles zusammen.

Ladushan brachte Salvagente auf der linken Angriffsseite ins Spiel, dieser nutzte gegen zwei

Gegenspieler seine enorme Antrittsschnelligkeit und seinen mustergültigen Pass in den Rücken der Abwehr

verwandelte Geburtstagskind Önder zur vielumjubelten Führung. Nun musste der Gast kommen und das schaffte Raum für die Spartaelf. Meyer erkämpfte sich wieder mal einen Ball im Mittelfeld und brachte Kevin Hartmann über links in aussichtsreiche Position. Aber statt den Abschluss direkt zu suchen, spielte Hartmann uneigennützig quer und Önder gelang mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung.

Es war sicher nicht eine spielerische Glanzleistung im „Kellerduell“.

Beiden Teams waren die Nervosität deutlich anzumerken.

Die Devise „bloß nicht verlieren“ war hüben wie drüben augenscheinlich. Das hemmte den Spielfluss.

Letztendlich gelang den Platzherren aufgrund der großen Willensstärke im zweiten Spielabschnitt der wichtige „Dreier“, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.

Tore:

1:0 Meyer (28.), 1:1 Zhubi (42.), 2:1, 3:1 beide Önder (67., 84.)