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Wenn man an den FC Grone denkt, dann fällt dem fachkundigen Fußballexperten der Region sofort Özkan Beyazit ein, Galionsfigur des Rehbach-Klubs mit angeborener Torgarantie und aktuell schon mit 10 Treffern ganz vorn in der Torschützenliste der Bezirksliga. Bei der 3:1-Niederlage im Punktspiel beim TSV Bremke/Ischenrode am Sonntag suchte man ihn jedoch vergeblich als Torschütze im Spielberichtsbogen.
Stattdessen erschien dort ein Name, der einen Aprilscherz im September vermuten ließ: Das Ehrentor des FC Grone erzielte der sonst am Spielfeldrand im eigenen Klappsessel neben Trainer Andjelkovic sitzende Teammanager Sven Galinsky. Was ist in Grone los, fragt man angesichts dieses Faktes? Der Landesliga-Absteiger hat aktuell mit einem großen Personalproblem zu kämpfen. Fast die Hälfte des Kaders meldete sich am vergangenen Spieltag verletzt oder krank. Und so mussten die sportlich Verantwortlichen mit Thomas Jahn einen Spieler einsetzen, der eigentlich seine letzten Fußballjahre im Groner Alt-Herren-Team verbringen wollte, und nun – angeschlagen – in der Bezirksliga-Mannschaft des FC auflaufen musste. Als es bei Jahn zur Halbzeitpause nicht mehr weiter ging, kam der neben dem Ersatztorwart der zweiten Mannschaft als einziger Feldspieler auf der Bank sitzende Teammanager zu seinem Einsatz in der Bezirksliga. Und der Sparkassen-Angestellte Galinsky zeigte es den gut bezahlten Aktiven auf dem Platz: Mit einem unhaltbaren Hammer – so Augenzeugen – erzielte er den Treffer zum 3:1 für die Groner. Ob Galinsky nun darüber nachdenkt, Özkan Beyazit auf der Jagd nach der Torjäger-Kanone Paroli zu bieten, ist nicht überliefert. Der Groner Mittelstürmer hat davor aber keine Angst. Er macht sich nur darüber Sorgen, dass Galinsky in Zukunft bei jeder vergebenen Chance vom Spielfeldrand fragt, ob er noch einmal zeigen soll, wie es gemacht wird!