Der Kreispokal und Aschebelag scheinen dem Fußball-Landesligisten SV Union Velbert immerhin zu liegen: Im Achtelfinale setzten die Schlossstädter sich mit einem 2:1 (0:0) beim Kreisligisten FK Jugoslavija Wuppertal durch.

Zwar kontrollierte Union das Spiel größtenteils, von einem Zweiklassenunterschied war aber lange Zeit nichts zu erkennen. Bei sehr schlechten Lichtverhältnissen (der Sportplatz verfügt lediglich über zwei Flutlichtmasten) hatte Union anfangs Probleme mit der ungewohnten Asche. Nach einiger Gewöhnungszeit hatten in der ersten Halbzeit Ertan Sahin, Philipp Pauly und Tobias Doil die größten Chancen, fanden aber im starken Jugoslavija-Torwart Andreas Isberner ihren Meister. Kurz nach dem Seitenwechsel ging der Außenseiter nach einem Eckball etwas überraschend in Führung. Doch Union kam durch Pauly nach einer Freistoßflanke von Denis Levering zum Ausgleich (64.) und als bei den Gastgebern die Kräfte schwanden, traf Levering aus 20 Metern zum Siegtreffer (77.). Nun sind die Nevigeser nur noch zwei Siege von der Teilnahme des Niederrheinpokals entfernt. Trotzdem dürfte das kommende Meisterschaftsspiel viel sehr viel wichtiger sein. Dort tritt Union beim SV Uedesheim an, der ebenfalls tief im Abstiegsstrudel steckt. „Ich habe den Gegner beobachtet, er spielt besser als er in der Tabelle dasteht und hoffe, dass er uns vielleicht etwas unterschätzen wird. Wir benötigen jetzt bis zur Winterpause dringend noch einige Siege und hoffen, damit am Wochenende anfangen zu können“, schaut SVU-Trainer Maik Franke auf das Spiel. Dem Lazarett an Ausfällen wird sich höchstwahrscheinlich auch noch Alan Odhiambo anschließen. Anstoß ist aufgrund des Novembers bereits um 14.30 Uhr am Norfer Weg in Neuss.

SVU: Statovci, Gollin, Aktas, Sahingöz, Bayrak (46. Scheller), Doil (68. Morsbach), Sahin, Pauly, Hajric, Bedkowski, Levering (84. Sailer)