Immer wieder schütteln Vereine, Funktionäre oder selbst Angestellte frei von der Leber oder hinter vorgehaltener Hand sprichwörtlich den Kopf über den städtischen Sportstätten-Betreiber GöSF. Am vergangenen Sonntag ist der ehemaligen Behörde ein erneutes Glanzstück der Planung gelungen. In der Göttinger Bezirkssportanlage Maschpark waren zwei Spiele des 1. SC Göttingen 05 gleichzeitig angesetzt - die zweite Mannschaft in der Kreisliga sollte auf dem Kunstrasenplatz gegen den TSV Groß Schneen spielen und zeitgleich die Frauen-Mannschaft auf dem Rasenplatz in der Kreisliga gegen die SSG Bishausen. Völlig überraschend war aber im maroden Stadion auch ein Spiel der Göttingen Generals angesetzt. 

Und so mussten die Frauen-Teams des 1. SC Göttingen 05 und des aus dem Nachbarkreis Northeim angereisten SSG Bishausen unverrichteter Dinge wieder abreisen. Traurig für den Geldbeutel der Vereine bei den aktuellen Spritpreisen und traurig für die Umwelt und die Co2-Bilanz, weil die Mannschaften zum neu angesetzten Nachholspiel erneut anreisen müssen. Auf der einen Seite wird die Temperatur der Badeanstalten gesenkt, um Energie zu sparen, auf der anderen Seite wird durch falsche Planung sinnlos Energie verpulvert…

Es könnte aber auch sein, dass es einen Kommunikationsfehler zwischen Betreiber, dem Verein und dem Staffelleiter gegeben hat. Das dürfte aber den Fußball-Frauen der beiden leidtragenden Vereine egal sein.