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Sein Markenzeichen ist eindeutig sein am eigenen Ohr gehaltenes Mobil-Telefon älteren Baujahrs. So sah man Bovendens Team-Manager Volker Trümper oft neben den Sportplätzen der Region. Jetzt wurde ihm eben diese, sogar in den eigenen Reihen mitunter belächelte Marotte zum Verhängnis. Nach einem falsch wiedergegebenen Zitat in einem Göttinger Online-Medium untersagte ihm Bovendens Fußball-Chef Hungerland die weitere Ausübung seines Ehrenamtes im Verein. Trümper erläutert gegenüber Gökick-Online nun seine Sichtweise der Ereignisse.
„Ich bin natürlich tief enttäuscht über die Art und Weise, wie Wolfgang mit mir als ehrenamtlich tätigen Helfer umgegangen ist.“, äußert sich Volker zu Beginn des Gesprächs. „Ich habe versucht, immer im Sinne des Vereins zu handeln, so auch im vorliegenden Fall!“. Trümper sei auch über die Arbeit des Tageblatt-Redakteurs enttäuscht, der seine Äußerungen am Telefon völlig falsch wiedergegeben habe. „Zuerst behauptete er, ich hätte die Verpflichtung von Gerbi Kaplan als Trainer bestätigt und drei Zeilen später steht in dem Beitrag, es sei noch nichts fest und unterschrieben, Kaplan lediglich einer der möglichen Trainer-Kandidaten.“, so der Ex-Team-Manager. Die Zeile, er hätte Kaplan als Brinkwerth-Nachfolger bestätigt, sei jedoch für Wolfgang Hungerland der Anlass für die Trennung gewesen. „Man muss nicht studiert haben, um den Widerspruch der falschen Formulierung im Tageblatt zu erkennen.“, so Trümer weiter, zumal später im Beitrag sowohl Hungerland als auch Kaplan bestätigt hätten, dass Kaplan noch keine Vereinbarung unterzeichnet hätte. Außerdem sei im Beitrag des Tageblattes falsch zitiert worden, dass Trümper Kaplan als den „Wunschkandidaten“ Hungerlands bezeichnet hätte. „Die Frage des Tageblatt-Mitarbeiters, wer denn die Trainerfrage entscheiden würde, habe ich wahrheitsgemäß beantwortet, nämlich der Gesamt-Verein, die Vorstände und der Abteilungsleiter Hungerland.“, so Trümper. Von „Wunschkandidat“ sei nie die Rede gewesen. So war also eine Erfindung des jungen Tageblatt-Redakteurs quasi der Auslöser für die Beendung der ehrenamtlichen Tätigkeit von Trümper in Bovenden gewesen. „Von Entlassung kann man bei einem freiwilligen, unbezahlten Hobby ohnehin nicht sprechen.“, wundert sich Trümper über die Wortwahl der Medien.
Überhaupt finde der Ex-Team-Manager die ganze Angelegenheit fadenscheinig. „Mir kam es vor, als ob Wolfgang nach einem Grund gesucht hat, mich zu schassen. Mit meiner angeblichen Aussage im Tageblatt hatte er ihn nun gefunden!“, glaubt Trümper. „Bevor Hungerland eine SMS verschickt, ich sei mit sofortiger Wirkung von allen Aufgaben entbunden, hätte er vielleicht zuerst das Gespräch mit mir suchen müssen, um die Angelegenheit zu klären, anstatt seiner Laune zu folgen!“, vermisst Trümper den nötigen Respekt gegenüber einem ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Dann geht Trümper ins Detail: „Was sehr auffällig in Bovenden ist, dass Hungerland, egal, welche Fehltritte er sich leistet, unantastbar ist! Diese Art und Weis, mit Mitarbeitern umzugehen, mussten vor mir schon viele andere erfahren, ohne hier Namen zu nennen. Man könnte glatt das Gefühl haben, sobald jemand da ist, der Wolfgang das Wasser reichen kann oder ihm zu nahe kommt, wird dieser gefeuert. Das kann auf Dauer nicht gut gehen!“, macht Trümper seiner Enttäuschung Luft. „Wolfgang akzeptiert nur, wenn es so läuft, wie wer es will. Trotz vieler Warnungen vor dem Bovender Abteilungsleiter, habe ich versucht, in Bovenden etwas zu bewegen. Aber das Ganze war wohl ein todgeborenes Kind!“, spricht Resignation aus Trümpers Worten.
Auf die Frage nach Bovendens Zukunft angesprochen, meint Trümper: „Ich glaube nicht, dass es noch einmal zwei so erfolgreiche Jahr hintereinander geben wird.“. Für den Rest der Saison wünsch er dem Team und dem Gesamtverein viel Erfolg. „Es ist sehr schade, dass ich nicht mehr dabei bin. Mit vielen Zuschauern und Fans hatte ich mich schon angefreundet. Und auch mit vielen Spielern hatte ich ein Vertrauensverhältnis.“, so der Ex-Team-Manager. Einige hätten ihn auch schon angerufen und sich über die Entwicklung enttäuscht gezeigt. „Zu Beginn meiner Tätigkeit dachte ich, hier kann man etwas bewegen!“, doch nun müsse er akzeptieren, dass er offensichtlich „ausgespielt“ worden sei.
„Ich hoffe, Wolfgang ist mit seiner Entscheidung zufrieden und führt den Verein so, wie er es für richtig hält. Mit allen Konsequenzen! Bei einigen Freunden des Bovender SV und der gesamten Mannschaft möchte ich mich für die bis dahin schöne Zeit und für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken!“ beschließt Volker Trümper sein Fazit zur Zeit beim Bovender SV.
Anmerkung der Redaktion:
Das Interview mit Volker Trümper spiegelt lediglich die Meinung des Ex-Team-Managers des Bovender SV und nicht unserer Redaktion wider. Gern sind wir bereit, auch die Meinung der anderen, in die Angelegenheit involvierten Personen zu veröffentlichen.