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Im Vorjahr galt die SG Niedernjesa aufgrund der kontinuierlichen Entwicklungsarbeit unter Trainer Christian Dreher und seinem Partner Martin Schiller, verbunden mit spektakulären Neuverpflichtungen als der große Favorit der 1. Kreisklasse. Im Verein widersprach kaum jemand, wenn diese Rolle in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde. Das Ende vom Lied war der undankbare dritte Tabellenplatz hinter Meister und Aufsteiger TSV Dramfeld sowie der Reserve der SVG. In diesem Jahr verlor die SGN die Anwartschaft auf den Titel durch den mit hochklassigen Spielern und großer Trainererfahrung aufgerüsteten TSV Holtensen. Am Sonntag treffen beide Teams im direkten Duell ab 15:00 Uhr in Holtensen aufeinander und schieben sich gegenseitig die Favoriten-Rolle zu.
Titelfoto: Szene aus dem Spiel Niedernjesa gegen Holtensen in der Vorsaison, das der Gast mit 4:3 gewann.
Kein Druck in Niedernjesa
„Im letzten Jahr haben wir echt Scheiße gebaut und Dramfeld hat sich kaputt gelacht!“, erinnert sich Christian Dreher an die vergangene Spielzeit, die mit dem Durchmarsch des Teams von Trainer Thorsten Rettberg endete. „In diesem Jahr wollen wir die Sache ganz entspannt angehen, uns nicht sinnlos unter Druck setzen lassen.“, so Dreher, der bereits im neunten Jahr in Niedernjesa arbeitet. Wichtig sei, bis zum 100. Geburtstag des Vereins im Jahr 2025 einen Titel errungen zu haben – egal ob die Meisterschaft oder ein Pokalsieg. Daran würden alle im Verein mit großem Engagement arbeiten. Deshalb habe er keinen Stress, sehe diesen eher beim Gegner, der nach der Niederlage bei NK Croatia am vergangenen Sonntag bereits unter Druck stehe. Gerüchte in der Fußballszene, die SGN würde zum Spitzenspiel am Sonntag den ehemaligen 05-Stürmer Robert Jinadu Crespo und den Ex-SVG-Kapitän Florian Evers auf das Feld schicken, verortet Dreher in das Reich der Märchen. „Da ist absolut nichts dran. Crespo lebt wieder in Spanien und Florian wird, obwohl aktuell vereinslos, am Sonntag nicht für die SGN spielen.“, macht der Trainer unmissverständlich klar. Ansonsten steht ihm aber der gesamte Kader, also auch Maurice Taubert, Josú De las Héras Vicuña, Niklas Pfitzner, Eike Linne und der starke Jannis Mattern, zur Verfügung.
Offensivproblem in Holtensen
Auch Drehers Pendant in Holtensen gibt sich bescheiden. „Mein Fokus liegt nicht auf der Meisterschaft!“, behauptet Enrico Weiß vor dem Gipfeltreffen am Sonntag. Auch er dürfte nach den Vorschusslorbeeren und der 0:1-Niederlage in der Vorwoche etwas ernüchtert sein. „Der Ausfall von Romano ist für uns fatal. Er war der Spieler, der die Bälle vorn fest gemacht hat und unser Team nachgezogen hat. Da haben wir aktuell ein echtes Problem.“. Des Trainers Sohn hatte sich beim Bezirkspokalspiel gegen den Bezirksligisten SG Denkershausen/Lagershausen an der Schulter schwer verletzt und wird lange Zeit – womöglich die gesamte Hinrunde – ausfallen. Gerade die Offensive bereitet dem Coach des TSV Kopfschmerzen. Im Maschpark beim NK Croatia vergab der TSV nicht nur reihenweise gute Chancen, er verstand es diesmal nicht, seinen hohen Anteil an Ballbesitz in Zählbares umzumünzen. Besonders von den erfahrenen, höherklassigen Spielern erwarte er jetzt einen Ruck und Wiedergutmachung. Denn das Team besitze genügend Qualität, um auch am Sonntag zu bestehen, auch wenn die SG Niedernjesa in seinen Augen als Favorit nach Holtensen kommt.
Pokalspiel nicht mehr in den Köpfen
Für besondere Brisanz dürfte das Pokalspiel der Vorsaison sorgen. Damals gerieten Holtensens Ex-Trainer und aktueller Sparta-Trainer Jan Lohmann und der NGN-Spieler Jan Kuhlemeier an der Sportplatz-Bande in eine emotionale Auseinandersetzung, die Lohmann den Job als SVG-Trainer kostete. Die Stellungnahme der SG Niedernjesa dazu auf unserem Portal Gökick sorgte für große mediale Aufmerksamkeit, die vor allem auf Seiten des TSV nicht für Amüsement sorgte. Das sieht Dreher anders: „Diese Sache ist, bis auf einen zivil-juristische Angelegenheit, erledigt und steht nicht mehr zwischen den Vereinen.“, ist sich der Niedernjesa-Trainer sicher.
Wichtig für die Zuschauer
Die Zuschauer am Sonntag mögen beachten, so der gastgebenden Verein, dass die Zufahrt zum Sportplatz wegen eines zeitgleichen Reitturniers auf dem Reitplatz in Holtensen gesperrt bleibt. Somit sollten sich Zuschauer des Gipfeltreffens im Dorf einen Parkplatz suchen und den Weg zum Sportplatz zu Fuß zurücklegen.
