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Aufgrund der hohen Temperaturen in der Sporthalle Ebergötzen, waren die Teilnehmer der Arbeitstagung – vielen Fußballern als Staffeltag geläufig – des Fußballkreises Göttingen-Osterode froh, als der Vorsitzende des Spielausschusses, Klaus Henkel, die Zusammenkunft nach nur etwas mehr als einer Stunde beendete. 69 der im Kreis vorhandenen 79 Vereine waren erschienen, obwohl es sich, wie Henkel erwähnte, um eine Pflichtveranstaltung gehandelt hatte. Die sonst übliche Belohnung der teilnehmenden Teams mit einem Ball war in diesem Jahr nicht möglich, weil der Produzent Derbystar Lieferprobleme hat. Sie werden aber nachgeliefert. „Von der bisher schlimmsten Saison“, spracht Henkel im Zusammenhang mit der Vielzahl an Spielausfällen.
Im Kreis Göttingen begannen in der vergangenen Saison 133 Teams den Spielbetrieb. Vor der Saison warf eine Mannschaft das Handtuch, ihr folgten sieben weitere im Saisonverlauf – meist aufgrund von Personalproblemen, im Fall Sieboldshausen aber auch aufgrund von Fehlverhalten einiger Spieler. 16 Mannschaften spielten überregional. Mit 149 Teams spielten somit in der abgelaufenen Spielzeit 10 weniger als ein Jahr zuvor. Die Spielzeit 2017/18 selbst war gekennzeichnet durch Spannung, aber auch durch große Unsportlichkeiten. So kritisierte Henkel, dass 30 Spiele wegen Nichtantritts von Teams abgesagt werden mussten. In der Kreisliga hätte es sogar dazu kommen können, dass ein Team aufgrund des Nichtantritts quasi kampflos die Klasse hätte halten können. Nur durch die Abstiegskonstellation der Bezirksliga wurde dieser Fall verhindert. Dennoch bezeichnete Henkel ein Verhalten, in der Endphase der Saison die Entscheidungen durch Nichtantritte zu beeinflussen, als „große Unsportlichkeit“. Er wird versuchen, auf der nächsten Verbandstagung des NFV seine Kollegen davon zu überzeugen, die Spielordnung zu ändern. Sein Vorschlag: Wer in den letzten drei Saisonspielen bei einem Spiel nicht antritt, wird mit sechs Punkten Abzug bestraft. Dies stieß bei fast allen Beteiligten auf große Zustimmung. Allerdings, das bestätigte auch Henkel, war die vergangene Saison infolge der insgesamt 550 Spielverlegungen auch sehr schwierig. Einige Teams mussten innerhalb von 14 Tagen sechsmal antreten. Er dankte daher allen Vereinen und Aktiven für ihr Verständnis und die dann doch glücklich zu Ende gebrachte Spielzeit.
Die Meister sind hinlänglich bekannt und wurden bereits vor Ort geehrt. Doch am Donnerstag wurden dann noch die fairsten Teams ausgezeichnet. Das waren:
Kreisliga: FC Höherberg
1. Kreisklasse Nord: SC Eichsfeld
1. Kreisklasse Süd: Puma Göttingen
2. Kreisklasse Nord: DJK Krebeck
2. Kreisklasse Mitte: TSV Bremke/Ischenrode II
2. Kreisklasse Süd: TSV Groß Schneen II
3. Kreisklasse A: VfL Herzberg II
3. Kreisklasse B: SC Eichsfeld II
3. Kreisklasse C: Sparta Göttingen IV
3. Kreisklasse D: SG Bühren/Scheden
In der Saison 2018/19 werden 134 Mannschaften im Kreis und erneut 16 Mannschaften überregional an den Start gehen. Doch nur durch die Einführung der Kleinfeld-Liga (4. Kreisklasse mit 6 Feldspielern + Torwart) mit 12 Mannschaften konnte die Zahl der teilnehmenden Teams konstant gehalten werden. Der Schritt des Spielausschusses wurde begrüßt, die Spielzeit von zweimal 45 Minuten auf dem Kleinfeld hingegen belächelt. Das Tempo auf dem Kleinfeld sei, so viele Spieler, viel höher als auf dem Großfeld. 90 Minuten könnten deshalb zu lang sein, bemerkten einige Teilnehmer hinter vorgehaltener Hand. Die Kreisliga – die höchste Spielklasse des Fußballkreises Göttingen-Osterode, startet in diesem Jahr mit 16 Teams. Es gibt wieder zwei Aufsteiger, drei Teams steigen ab. Sollten aus der Bezirksliga weniger als drei Mannschaften am Ende der Saison in die Kreisliga absteigen, wäre der 14. der Kreisliga gerettet.
Anschließend wurde die 1. Runde des Krombacher Kreispokals ausgelost. Der Ehrenvorsitzende Hans-Jürgen Lotz zog die Partien der Kreisligisten am 3. Oktober gegen die Sieger der Qualifikationsrunde (Partien siehe Foto-Galerie). Das Finale des Krombacher Kreispokals 2019 findet am 23. Juni statt. Vereine können sich für die Ausrichtung noch bewerben.
