Der ESV Rot-Weiß Göttingen hat in der Frauen-Oberliga durch einen stark erspielten 3:2 (1:0)-Sieg über den Tabellenvierten SG Schamerloh wieder die Abstiegsränge verlassen. Nachdem auch dem regionalen Kontrahenten FFC Renshausen ein Sieg gelang, rangieren aktuell die beide Teams aus Hildesheim und Völksen auf den Plätzen, die am Saisonende dafür sorgen, den Weg in die Landesliga antreten zu müssen. Noch drei Spiele sind in der Oberliga auszutragen, es bleibt also spannend.

Trotz des Ausfalls von Christina Stehl durch einen Kreuzbandriss – sie feuerte mit Gehhilfen vom Spielfeldrand ihre Kameradinnen an – siegt der ESV Rot-Weiß in der Oberliga weiter. Der 3:2-Sieg am Sonntag-Morgen auf der eigenen Sportanlage am Schnitzelparadies gegen die SG Schamerloh war schon der vierte Sieg (außerdem gegen Hildesheim 3:2, gegen Völksen 3:0, in Barum 1:3) aus den sechs Spielen in der Rückrunde unter dem neuen Trainer Olaf Sauermann. Einmal trennte man sich remis (in Ahlten), nur eine Niederlage musste das Team unter dem neuen Mann an der Seitenlinie hinnehmen (3:5 in Bienrode).

Unter den Augen des alten Trainers Hans-Werner Wehmeyer spielten die jungen Frauen vom Eisenbahner-Club engagiert und gradlinig nach vorn. Angetrieben von der nach der Babypause wieder leistungsstarken Xheyahire Zani, gewannen die rot-weißen Frauen ein Übergewicht. Das verdiente 1:0 köpfte die Spielmacherin dann auch direkt selbst in die Maschen des gegnerischen Tores. Mit dem Ergebnis ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit kam Dramatik auf: Zuerst folgte in der 58. Spielminute der Ausgleich für die Gäste. Doch in der 69. Minute konnte Ines-Bianca Woltemate zur erneuten Göttinger Führung einschießen. Das 2:1 hatte bis zur 81. Minute Bestand. Denn dann konnte der Gast erneut ausgleichen. Doch die Frauen von der Grätzelstraße kamen zurück: Erneut Ines-Bianca Woltemate verwandelte in der 85. Spielminute einen Strafstoß für ihre Farben sicher. Die Freude war groß, der Sieg unter Dach und Fach.

Noch drei Spiele trennen die Frauen von Sauermann vom Klassenerhalt. Am kommenden Sonntag reist das Team zum bereits feststehenden Meister TSV Limmer. Eine Woche später kommt es auf dem eigenen Platz zum Derby gegen den aktuell zwei Punkte besseren FFC Renshausen und zum Saisonfinale empfängt der ESV den Tabellendritten HSC Hannover.