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Die Idee entstand auf einem SPD-Parteitag. „Man könnte ja auf dem Hainberg ein schönes Spiel mit den Flüchtlingen veranstalten.“, berichtet der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann im Trainingsanzug vor einem kleinen Fußballturnier, das am Dienstag auf den beiden kleinen Kunstrasenplätzen des Vereins von den Zietenterrassen veranstaltet wurde. Gemeinsam mit Fußballern aus Somalia, Sudan, Afghanistan und Syrien kickten Hainberger Vereinsmitglieder und Politiker, um die Menschen, die traumatische Erlebnisse in unser Land gespült haben, zu begrüßen. Etwa die Hälfte der 120 Besucher schnürten selbst die Fußballschuhe und brachen mit dem Ball das Eis, das Eingesessene und Neuankömmlinge mitunter zu trennen droht.
„Wir wollen uns hier nicht mit einem Foto feiern lassen, und morgen ist wieder alles vergessen!“, fand Hainbergs Teammanager und Moderator des Abends, Bruno Kassenbrock, in seiner Begrüßungsrede viel Zustimmung. „Der Verein und alle die, die heute hier sind, werden versuchen, mit Nachhaltigkeit unseren neuen Mitbürgern einen Platz zu geben, an dem sie sich wohlfühlen.“, sprach er den Teilnehmern aus dem Herzen. Er dankte alle Initiatoren der lobenswerten Veranstaltung – unter anderem hatte die Firma Phywe die Bälle gespendet. SC-Hainbergs Vereinsvorsitzende Jörg Lohse ergänzte in seinen Willkommens-Worten: „Wir sind froh, dass wir heute der etwas andere Verein sind. Jeder war, ist und wird in Zukunft bei uns willkommen sein. Egal aus welchem Land er kommt oder welchen Glauben er hat.“ Er erwähnte zudem, dass der Verein sich wünschen würde, dass dem Platzproblem auf der Sportanlage des SC Hainberg mit mehr Nachdruck entgegengetreten werde. „Wir brauchen einen zweiten Platz um allen genügend davon zu geben.“, so Lohse. Allerdings wisse der Verein auch, dass dies keine Entscheidung im Handumdrehen sei, trotzdem wünsche er sich diesbezüglich eine baldige Lösung. Thomas Oppermann antwortete in seiner Rede, dass der SC Hainberg ein Verein sei, der vorbildlich durch seine ehrenamtliche Arbeit mit den vielen Jugendmannschaften auffiele. Die SPD stünde voll hinter dem Projekt: „Neuer Platz für den SCH“, versicherte Oppermann. Später, auf dem Platz, glänzte Thomas Oppermann dann als Torschütze. Aber das war diesmal zweitrangig. Schön war zu sehen, wie selbstverständlich Muhammed aus Afghanistan mit Jamal aus dem Sudan und Thomas aus Deutschland den Ball laufen ließen, sich anfeuerten und beim Torerfolg gemeinsam jubelten. Nach dem Kick gab es noch leckere Geflügelwürste bei Familie Jäger im Hainberger Vereinshaus. Der Abend klang mit vielen Gesprächen, neuen Ideen und garantiert sogar neuen Freundschaften aus.
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