Als in der Göttinger Sparkassen-Arena am 30. Dezember die Zwischenrunde des Einbecker Brauhaus-Cups beendet war, standen nicht die Landesligisten SSV Nörten-Hardenberg oder FC Eintracht Northeim im Halbfinale, sondern der Kreisligist TSV Nesselröden. Das Team von Trainer Mohamed Alayan war neben dem Landesligisten SVG Göttingen, dem Verbandsligisten SG Kleinalmerode/Hundelshausen/Dohrenbach und dem Bezirksligisten Sparta Göttingen in die Vorschlussrunde einzogen. Der TSV ließ damit vierzehn höherklassige Teams hinter sich.

Bereits in der Vorrunde ließ der TSV mit einem 3:3-Unentschieden gegen den späteren Turniersieger SVG Göttingen aufhorchen. Zwar unterlagen die Eichsfelder der SG Lenglern, qualifizierten sich aber durch einen 3:2-Sieg gegen den TSV Holtensen als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde am abschließenden Turniertag.

Dort gelang dem Alayan-Team dann die Sensation. Mit einer 0:1-Niederlage gegen den FC Hettensen-Ellierode startete es in die Zwischenrunden-Gruppe. Gegen den Turnier-Mit-Gastgeber FC Grone feierte der TSV einen 2:1-Sieg. Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den Bezirksligisten RSV Göttingen 05 stand fest: Mit einem Sieg konnte der TSV sich als Gruppensieger für das Halbfinale qualifizieren. Und das gelang tatsächlich. Durch zwei Treffer von Kevin Wodarsch gewann der TSV mit 2:0 – eine Riesen-Überraschung.

Zwar unterlag der TSV im Halbfinale dem von vielen als das beste Team eingeschätzten Sparta Göttingen mit 2:5 und im Spiel um den dritten Platz der SG Klei/Hun/Doh mit 2:4, der Stolz über den großen Erfolg war dem Nesselröder Trainer dennoch anzumerken: „Ich hoffe, dieser Erfolg gibt uns Auftrieb für die Rückrunde.“

Der TSV Nesselröden belegt in der aktuellen Tabelle der Kreisliga mit fünfzehn Punkten Platz zehn. Zum Auftakt der Rückrunde empfängt er am 10. März die SG Pferdeberg im Eichsfelder Nachbarschafts-Derby.

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