JFV vs. JSG – Kampf um den Leinepolder

Stellungnahme TSV Edemissen, Jürgen Scheider, 1. Vorsitzender:

Da ja die Berichterstattung zu der Planung einen neuen JFV Leinepolder zu gruünden einige Wellen schla?gt und zu der Verunsicherung von Vereinsmitgliedern und Eltern führt, folgt eine Stellungnahme mit Fakten und Aussagen zu
der Situation von Seiten des TSV Blau-Weiß Edemissen von 1912 e.V. Der TSV Hollenstedt hat den Mitgliedern der JSG Sülbeck mit der Wirkung zum Saisonende des Spieljahres 2018/2019 die Kündigung seiner Mitgliedschaft in der JSG Sülbeck zugestellt! Wir haben diese Kündigung bereits akzeptiert und den Verantwortlichen bestätigt!
Im Vorfeld dieser Kündigung gab es einige Gespräche der JSG Sülbeck zu dem Thema der Gründung eines
JFV (Jugend Fußball Verein) unter der Beteiligung der Vereine Mitglieder der JSG Sülbeck, Edesheim, Hohnstedt, und Vogelbeck. Nach ausgiebiger Diskussion um das Thema sind wir, der TSV Blau-Weiß Edemissen als Mitglied der JSG Sülbeck und der FC Sülbeck-Immensen zu dem Ergebnis gekommen die JSG Sülbeck in der jetzigen Form bestehen zu lassen. Der SR Stöckheim hat für sich entschieden generell aus dem Thema Jugendfußball auszusteigen, wobei uns hierzu noch keine öffentliche Stellungnahme vorliegt. Die aufgeführten Gründe der Initiatoren rund um den JFV Leinepolder konnten uns nicht überzeugen.

Für die JSG Sülbeck sprechen unserer Meinung nach folgende Fakten:

1. Eine seit 27 Jahre bestehende und sich ständig weiter entwickelnde JSG mit erfahrenen Trainern und Betreuern – ein eingespieltes Team!
2. Etablierte Kontakte zu den Vereinen wie Wolfsburg, Hannover, Go?ttingen usw. sicher den Kindern und Jugendlichen beste Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten
3. Kurze Wege und bestens ausgerüstete Sportstätten im Trainingsbetrieb bieten ebenfalls die vorab genannten Möglichkeiten und reduzieren die Wegzeiten der Eltern!
4. Bewährte Konzepte beim Training und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten motivieren die Kindern und Jugendlichen und bereiten immer allen Beteiligten eine Menge Spaß!
5. Ein großer Zulauf Kindern und Jugendlichen aus den Leinedörfern ist nicht zu erwarten, da diese bereits u?ber ein Zweitspielrecht in der JSG Sülbeck aktiv sind!
6. Aktuell ca. 140 Kinder und Jugendliche in allen Mannschaften der JSG sprechen für sich!
7. Die Konstellation der JSG Sülbeck sichert uns als TSV Edemissen die Chance unseren Kinder und Jugendlichen auch weiterhin eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit zu bieten!

Warum soll etwas neu werden was doch funktioniert? Wir verschließen uns nicht der Weiterentwicklung des Vorhandenen! Was da jetzt vorangetrieben wird, wurde bereits in der Vergangenheit erfolglos in der Region versucht!

Stellungnahme Björn Huchthausen (Mitglied des Organisationsteams JFV Leinepolder)

Der Austritt des TSV Hollenstedt aus der JSG war ein formeller Akt, der keineswegs signalisieren soll, dass man die Zusammenarbeit mit dem FC Sülbeck/Immensen und dem TSV BW Edemissen beenden möchte. Es ist vielmehr die rechtliche Voraussetzung, um in Zukunft innerhalb des JFV Leinepolder weiterarbeiten zu können. Hierbei ist es unser ausdrücklicher Wunsch, die Jugendarbeit mit dem FC Sülbeck/Immensen und dem TSV BW Edemissen fortzusetzen!

Die super Arbeit, die dabei von allen Trainern, Betreuern und Verantwortlichen über 40 Jahre JSG geleistet wurde und natürlich noch immer wird, möchten wir ausdrücklich hervorheben!

Auch wir möchten entstandene Freundschaften und gewachsene Strukturen in den Mannschaften nicht auseinanderreißen! Innerhalb des JFV bleiben alle Stammvereine in Besitz ihrer Spielerpässe und trotzdem können alle Kinder rund um den Leinepolder gemeinsam Fußball spielen. Die jetzt bestehenden Mannschaften würden als einzige Veränderung eine Namensänderung spüren, wenn wir es schafften gemeinsam weiterzuarbeiten.

Vom JFV Leinepolder versprechen wir uns zahlreiche Vorteile:

1. Durch den neutralen Namen und ein gemeinsames Wappen gibt es eine bessere Identifikation mit dem Jugendfußball in allen Dörfern rund um den Polder.
2.  Es besteht ein leichterer Zugang für alle Kinder zu unseren Jugendmannschaften. Jedes Kind kann in seinem Stammverein bleiben und erhält über diesen die Zugangsberechtigung zum JFV, ohne dass dabei Mehrkosten durch doppelte Mitgliedsbeiträge entstehen.
3. Ein Vorstand, der sich aus allen Stammvereinen rekrutiert und sich nur mit Jugendfußball beschäftigt, kann Entscheidungen im Sinne einer bestmöglichen Ausbildung der Kinder treffen. Eine übermäßige Fokussierung auf den eigenen Herrenspielbetrieb wird ausgeschlossen.
4. Schaffen wir es gemeinsam in größerem Rahmen weiterzuarbeiten, sichern wir den Bestand unserer Mannschaften in allen Altersklassen für die Zukunft. Unsere Position zwischen den beiden großen Städten unseres Landkreises ist dabei ideal!
5. Die finanzielle Belastung für die Stammvereine wird auf mehrere Schultern verteilt.
6. Ein eigener Jugendförderverein kann eine bessere Öffentlichkeitswirksamkeit erzielen und sich so auch einen besseren Zugang zu Sponsorengeldern sichern.