Ist das neue Format der Champions League bisher ein Erfolg?

 Fußball ist auf der ganzen Welt der Sport Nummer 1, ausgenommen vielleicht die USA. Mit einigen Veränderungen hat die UEFA wieder neuen Wind in das prestigeträchtige Turnier der Champions League gebracht. Kritische Stimmen gibt es immer, so auch bei den neuen Regeln und Turniermodalitäten. Doch die Veränderungen haben auch eine positive Seite. Es gibt mehr Spiele und spannende Begegnungen, die mit Top online fußball wetten belegt werden können.  

Mehr Mannschaften für mehr Spannung

Eine der wichtigsten Veränderungen der neuen Champions League ist die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften. Bisher qualifizierten sich die besten 32 Klubs. Jetzt sind es 36 Teams. Dabei wurde die bisherige Gruppenphase durch ein neues Ligasystem ersetzt. Die Teams treffen nicht mehr nur auf drei Gegner, sondern müssen je gegen acht andere Klubs in je vier Heimspielen und vier Auswärtsspielen antreten.

Das bedeutet, dass Wettfreunde nicht nur auf die Ergebnisse der einzelnen Spiele setzen können, sondern auch die ersten acht Plätze der Liga bei der Wettabgabe bestimmen können. Statt wie vor der Reform 16 Fixplätze für die Achtelfinale zu haben, werden jetzt nur die besten acht Mannschaften direkt notiert. Die fehlenden acht Finalplätze müssen die Klubs über die Playoff-Spiele erringen, die zwischen den Tabellenplätzen 9 bis 25 ausgetragen werden. 

Stärken der neuen Champions League

Im neuen Format gibt es wesentlich mehr Spiele als bisher. Damit soll natürlich die Spannung für die Fans gesteigert werden. Wie populär das Turnier ist, zeigt die Zuschauerzahl beim diesjährigen Finale, bei dem leider die Dortmunder den Kürzeren zogen. Mehr als zwölf Millionen Zuschauer verfolgten das Finale vor den Bildschirmen. Das ist den Dirigenten der UEFA jedoch nicht genug, denn sie erwarten mit der neuen Struktur noch mehr Zuschauer. 

Das neue Ligaformat soll für mehr Spannung in der gesamten Saison sorgen. Denn in den letzten Jahren war es vor allem in der Gruppenphase etwas langweilig geworden, weil sich die Top-Teams schon vorzeitig qualifiziert hatten. Die neuen Regulierungen schützen in gewisser Weise gleichzeitig die Europa League. In den vergangenen Jahren konnten die Klubs, die aus der Champions League rausfallen, direkt in die Europa League einsteigen. Hier hatten sie dann eine überdurchschnittliche Dominanz und gewannen in der niedrigeren Liga oft ohne große Probleme. Diese Alternative wurde jetzt entfernt. 

Kritik am neuen Format

Viele Fans und Kenner begrüßen natürlich die hohe Anzahl der Spiele und die steigende Spannung. Doch viele verstehen, dass hinter der Veränderung vor allem finanzielle Interessen stehen. Denn alle Prognosen zufolge werden wesentlich mehr Einnahmen mit dem neuen Format erzielt werden, die Prämien steigen und die Schere zwischen Großverdiener-Klubs und den restlichen nationalen Ligen wird weiter geöffnet. Weitere Kritikpunkte sind:

• Sehr hohe Belastung der Spieler, Spielerstreiks könnten auftreten,
• Verletzungsrisiko der Sportler steigt,
• Mehr Reisen sind notwendig, was eine steigende Belastung für die Umwelt darstellt,   
• Champions League wird immer elitärer mit weniger Chancen für kleinere Klubs.

Fazit

Das neue Format der Champions League kommt sicherlich mit einigen gewünschten Vorteilen daher. Mehr Spiele sorgen für mehr Spannung und auch die neue Liga in der Qualifikationsphase hält die Spannung bis zum letzten Spiel hoch. Doch die enorme Belastung, die die Spieler aushalten müssen, kann kontraproduktiv sein und zu Verletzungen oder Erschöpfungszuständen führen, die keiner gerne sehen möchte. Die aktuelle Saison und das Jahr mit Klub-WM und anderen Top-Veranstaltungen wird zeigen, ob die Veränderungen langfristig zum Vorteil sind.