Der SC Hainberg hat das fünfte Spiel in Folge gewonnen. Diesmal war der Tabellenzweite SG Werratal in einem fesselnden Spiel vor großer Kulisse das Opfer. Mit diesem Sieg verlässt der SC Hainberg erstmals unter dem neuen Trainer die Abstiegsränge. Die SG Werratal hat hingegen die Möglichkeit, aus eigener Kraft Meister zu werden, mit dieser Niederlage aus den Händen gegeben. Das Team von Trainer Thomas Hellmich muss nun auf einen erneuten Ausrutscher des SCW Göttingen hoffen, der die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung anführt. 

25 Minuten sahen die etwa 150 Zuschauer auf den Zietenterrassen ein ausgeglichenes Spiel. Hainberg stand gut gestaffelt und hoffte, dass sich die schnellen Spitzen Gianni Weiss und Niklas Pfitzner durchsetzen würden. Werratal hatte anfangs mit dem Hainberger Acker größere Probleme als erwartet. Dann setzte Niklas Pfitzner ein erstes Achtungszeichen. Geschmeidig setzte er sich durch, doch sein Schuss aus zehn Metern ging über das Tor. Nur zwei Minuten später war sein zweiter Versuch von Erfolg gekrönt und schlug zum 1:0 für den SC ein. Nur eine Minute später eine identische Situation. Die Werrataler Abwehr ließ diesmal Gianni Weiss aus den Augen. Sein Schuss ins lange Eck war für Sven Holzschneider im Gäste-Tor nicht zu halten. Mit seinem dritten Torschuss nur zwei Minuten später erzielte erneut Niklas Pfitzner das 3:0 und damit seinen zweiten Treffer. Das waren fünf Minute wie im Orkan! Die Gäste wussten nicht, was mit ihnen geschehen war. Diese drei Treffer kündigten sich weder an, noch hätte der Tabellenzweite geglaubt, dermaßen unter die Räder zu kommen.



 Zwei Großchancen von Daniel von Werder und erneut Pfitzner hätten das Ergebnis bis zur Halbzeit noch höher schrauben können, doch sie wurden vergeben. So ging es mit dem 3:0 in die Halbzeitpause. Lesen Sie weiter, was in Halbzeit zwei passierte!
Nach dem Wiederanpfiff brachte Thomas Hellmich Werratals lange Zeit verletzten Torjäger Ruslan Wagner ins Spiel. Zudem zeigte sich das Team auch kämpferisch verändert. Das Resultat: In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer 45 Minuten lang einen Sturmlauf der Werrataler auf das Hainberger Tor. Doch nur zweimal konnte der Gast jubeln. Das 3:1 erzielte Mark Glatter aus dem Gewühl heraus (55.) und das 3:2 mit Unterstützung von Hainbergs Torhüter Frederic Pense der Werrataler Dominik Rudolph, dessen Flanke sich in das Tor senkte (76.). Doch trotz Dauerdrucks reichte es für das Erkner-Team für den fünften Sieg in Folge. Nach dem Abpfiff jubelten die Hausherren. Die Gäste waren entsprechend sauer. Thomas Hellmich wollte sich nicht äußern, die Spieler redeten noch auf dem Platz untereinander Tacheles. Das Team vom neuen Hainberg-Trainer Dennis Erkner war sicher fußballerisch nicht das bessere der beiden Teams. Doch das Erfolgsrezept des neuen Teams heißt Besinnung auf die eigenen Tugenden und Effizienz. Denn was die Jungs um den mit enormer Führungskompetenz ausgestatteten Daniel von Werder, der von Manager Bruno Kassenbrock vor dem Spiel aus Brilon abgeholt und nach dem Spiel wieder dorthin gefahren wurde, aktuell zeigen, steht im krassen Gegensatz zu dem, was in der Hinrunde abgerufen wurde. Der neue Coach hat das verborgene Leistungsvermögen gefunden und zum Sprudeln gebracht! Respekt!

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