Werbung
Hier könnte eure Werbung stehen!
Jetzt Kontakt aufnehmen
Spiele gegen den JFV Rotenberg waren immer etwas Besonderes. Vor zwei Jahren kämpften wir gemeinsam gegen den Abstieg aus der Bezirksliga und in der letzten Saison waren wir Konkurrenten um den Aufstieg. Es waren immer umkämpfte, aber faire Spiele, die letztlich auch dazu geführt hatten, dass sich die Teams und die Verantwortlichen im Umfeld mit gegenseitigem Respekt begegnet sind.
Von Oliver Hille (SC Hainberg)
So auch in diesem Jahr. Wir hatten das Pokalspiel in Hilkerode verloren und das Hinspiel auswärts zwar 3:0 gewonnen, hatten dafür aber auch eine starke Leistung abliefern müssen. Wir waren also gewarnt.
Wir brauchten dann auch einige Zeit, um uns Torchancen gegen die junge Mannschaft der Gäste, die aus vielen Spielern des Jahrgangs 96 besteht, zu erspielen. Es war dann im Anschluss an einen Eckstoß Alex Kern, der den Ball in der 31. Minute zum 1:0 ins Tor schoss. Die Rotenberger mussten nun von ihrer defensiven Grundeinstellung etwas abrücken. Insbesondere der Rotenberger Jonathan Schäfer versuchte ein ums andere Mal, die Hainberger Abwehr zu überwinden. Aber alle Bemühungen der Gäste blieben ohne Erfolg.
Als dann erneut Alex Kern noch vor der Halbzeit das 2:0 erzielte, war unser Spiel gesichert. Die Gäste konnten sich keine wesentlichen Spielanteile mehr erarbeiten.
In der zweiten Halbzeit schossen dann Achmed Simsek und Alex Kern noch die Tore zum 4:0 Endstand. Eigentlich lief die Partie auch problemlos und ohne größere Ereignisse ab, wenn sich nicht der Trainer der Gäste einen unrühmlichen und disqualifizierenden Auftritt geleistet hätte.
In einer knappen Situation vor unserem Tor verletzte sich einer der Gästespieler so sehr, dass er zunächst liegenbleiben musste. Der Gästetrainer wollte – allerdings als Einziger – in dieser Situation ein Foul gesehen haben und ging – ohne vom Schiedsrichter aufgefordert worden zu sein – auf den Platz in Richtung des verletzten Spielers. Als ihn der Schiedsrichter des Feldes verwies wandte er sich an Gidion Oware, dessen Eltern aus Afrika stammen, und beleidigte diesen als „Bananenfresser“. Aufgebracht durch diese rassistische Beleidigung wurde der Gästetrainer zur Rede gestellt und dabei angestoßen. Er nutzte die Gelegenheit zu einem spektakulären Sturz.
Ein Jugendtrainer, der Jugendspieler rassistisch beleidigt? Eine unglaubliche Aktion. Dann wollte er mit seinem bühnenreifen Sturz auch noch einen Spielabbruch provozieren.
Es ist dem besonnenen Schiedsrichter und der Tatsache, dass alle Spieler, egal ob Hainberger oder Rotenberger, sich von einem solch grotesken Auftritt distanzierten, zu verdanken, dass das Spiel weiter ereignislos zu Ende gespielt wurde.
Was auch immer das Kalkül des Gästetrainers in diesem Moment gewesen war, so hat er in jedem Fall eine Grenze überschritten, die nicht nur im Jugendfussball unverrückbar ist. Eine Vorbildfunktion kann er nicht mehr ernsthaft wahrnehmen.
Schade, aber unserem Respekt gegenüber der Rotenberger Mannschaft hat es keinen Abbruch getan. Bleibt diese junge Mannschaft zusammen, wird sie auch in der kommenden Saison ein guter Gegner sein, wie in der Vergangenheit. Aber hoffentlich mit einem anderen Verantwortlichen an der Seitenlinie.
Hier die Meinung vom Vater des gefoulten Spielers, F. Wiegand:
Ich bin der Vater, des gefoulten Spielers.
Leider muß ich zu diesem Artikel mal was richtig stellen.
Mein Sohn war im Sechszehnmeterraum und wurde vom Torwart gestoppt, und von hinten von einem Spieler geschuppst, So habe ich es zumindest gesehen.
Da sich mein Sahn vor schmerzen krümmte rief ich dem Schiri zu er möchte doch abpfeiffen, damit wir meinen Sohn versorgen könnten.
Ich bin dann mit dem Trainer und Physio auf das Spielfeld gelaufen und habe gesagt:“ könnt ihr nicht aufpassen. Der Junge soll sein Abi schreiben“. Daruf hin bekam ich zur Antwort:“ das kann er auch mit kaputten Bein“.
Der Schiri hat mich dann aufgefordert das Feld zu verlassen, was ich auch tat. Auf dem Weg zur Seitenlinie wurde ich von dem Spieler (Gidion Oware) mit der Schulter angerempelt, bin dann aber komentarlos weiter gegangen.
Dort habe ich mich dann umgedreht und habe mitbekommen das unser Trainer auf, „du blöder Wichser“, etwas gewortet hat und weiter ging.
Dann kam der Spieler hinterher gelaufen und gab unserem Coach einen kräftigen Schubs in den Rücken woraufhin er hinfiel.
Spieler und auch ich haben dann gefordert, dass soch ein Vorgehen mit einer Karte zu bestrafen sei, was der Schiri aber ablehte.
Dieser holte sich dann die Spielführer beider Mannschaften heran und lies weiter spielen.
Mein Sohn konnte dann nicht weiter spielen, und wir sind dann auf die Seite des SC Hainberg gehumpelt, da auf der Seite die Kabine war. Hier hat uns ein netter Herr ( Trainer?) Eis zum kühlen gebracht.
Im Anschluß saß ich mit meinem Sohn von 19:00 bis 0:30 in der Notaufnahme im Weender Krankenhaus.
Bitte nicht falsch verstehen aber ich möchte hier nur etwas klar stellen, bevor jemand zum Rassisten abgesempelt wird, sollte man beide Seiten hören.
Die gesamte Mannschaft ist schockiert wie auf solche, unprofessionelle Art, versucht wird, das Ansehen des Trainers in den Schmutz zu ziehen.
Stellungnahme des Trainers
Hier nimmt der Trainer des JFV Rotenberg Stellung: [link url=http://deinsportplatz.de/goekick-junior/artikel/verleumdung-eines-trainers-durch-erfundene-rassimusvorwuerfe/ text=Artikel auf Gökick-Online].