Der niedersächsische Verbandspokal der Herren, der seit der Saison 2009/10 als Krombacher Niedersachsenpokal ausgetragen wird, erhält einen neuen Modus. Ab der kommenden Spielzeit wird der Pokal in zwei voneinander getrennten Wettbewerbsbäumen ausgespielt. In der einen Konkurrenz spielen die niedersächsischen Drittligisten und Regionalligisten. Im anderen Wettbewerbsbaum starten die Klubs aus der Oberliga Niedersachsen und die Pokalsieger der vier NFV-Bezirke. Die Sieger beider Wettbewerbe qualifizieren sich für den DFB-Pokal.

NFV-Präsident Günter Distelrath: „Allen Gespräche voraus stand in dieser Thematik die Überlegung, dem Krombacher Niedersachsenpokal ein ‚echtes‘ Endspiel zu geben. Nicht zuletzt, um Niedersachsen beim bundesweiten ‚Finaltag der Amateure‘ vor einem Millionen-Publikum in der ARD besser in Szene zu setzen. Bisher standen wir jährlich vor dem Problem, dass das niedersächsische Endspiel sportlich nur einen geringen Wert hatte, weil bereits beide Halbfinalsieger für den DFB-Pokal qualifiziert waren. Das ändert sich mit der Reform nun. Jetzt haben wir sogar zwei ‚echte‘ Endspiele.“

Der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses, Jürgen Stebani, bezeichnet die gefundene Lösung als „ausgewogen“. Sie hätte zudem den Vorteil, dass die terminliche Enge, insbesondere im Hinblick auf die Regional- und Drittligisten, die früher als die Mannschaften auf NFV-Ebene den Punktspielbetrieb aufnehmen, entspannt wird. Zudem wertet die Reform die Bezirkspokale deutlich auf. Stebani: „Die Reform wurde einstimmig im Verbandsspielausschuss erarbeitet und ebenso einstimmig im Präsidium des NFV verabschiedet. Dies zeigt den breiten Konsens für das neue Format.“

Die Auslosungen in beiden Wettbewerbsbäumen soll Anfang Juni in Barsinghausen erfolgen. Für die Konkurrenz der Dritt- und Regionalligisten, in der aktuellen Saison hätten zehn Vereine teilgenommen, sind zwei Qualifikationsspiele und anschließend drei Runden vorgesehen (Viertel-, Halbfinale, Endspiel). Im 20 Klubs umfassenden Wettbewerbsbaum der 16 Oberligisten und vier Bezirkspokalsieger werden vier Qualifikationsspiele stattfinden, ehe es mit dem Achtelfinale weitergeht (insgesamt fünf Runden).

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