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Die Zeiten, in denen die beiden Liga-Favoriten SG Lenglern und Bovender SV die scheinbar wehrlosen Gegner reihenweise an die Wand spielen, scheinen der Vergangenheit anzugehören. Nach dem 4:4 der Bovender bei der SG Bergdörfer, mussten sich beide Team auch an diesem Spieltag mächtig strecken, die Punkte einzufahren. In Bovenden kam das Team von Trainer Djordje Curcic mit einem blauen Auge davon.
Das Spiel begann wie geplant: Gerbi Kaplan brachte den Favoriten bereits in der zweiten Spielminute in Führung. Allerdings erzielte Kaplan das Tor für alle Anwesenden sichtbar mit der Hand. Selbst der Jubel der Bovender blieb aus, da allen klar war, dass dieser Treffer nicht zählen würde. Einzig Schiedsrichterin Caroline Hamka sah das Handspiel nicht und gab den Treffer. Erneute Fehlentscheidung beim zweiten Bovender Tor in der vierten Spielminute: Der Ball von „Torschützen“ Adnan Sirip war eindeutig vor der Linie. Das Schiedsrichter-Gespann entschied jedoch auf Tor, was auch beim Gastgeber Verwunderung auslöste. Das Schiedsrichter-Gespann aus dem Landkreis Northeim hatte nicht seinen besten Tag erwischt, wie noch zu berichten sein wird. Der Gast kämpfte sich trotz dieser widrigen Bedingungen zurück in die Partie und konnte Gleichwertigkeit erzielen. In der 30. Minute traf Marius Reinelt nur den Innenpfosten des Bovender Gehäuses.
Mit dem schmeichelhaften 2:0-Vorsprung für den Favoriten ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse: In der 48. Spielminute konnte Marius Reinelt mit einem „supergeilen“ (Trainer Matze Knauf) Freistoß den Anschluss herstellen. Jetzt war Groß Schneen mutig und ebenbürtig. Albert Saciri konnte in der 53. Spielminute die Bovender Führung auf 3:1 ausbauen. Wenige Minuten später liefen drei TSV-Spieler einen erfolgsversprechenden Überzahl-Konter auf das Gastgeber-Tor. Plötzlich ein Pfiff und die Gelbe Karte für Erol Saciri, der zuvor vor dem Bovender Tor hart attackiert wurde und sich darüber beschwert hatte. Das Spiel wurde mit Freistoß tief in der Hälfte des TSV fortgesetzt, dem Gast somit ein eindeutiger Vorteil genommen.
Dennoch erzielte Marcel Amelung in der 78. Miute den erneuten und verdienten Anschluss. Jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide. Die Partie war hart umkämpft aber keinesfalls unfair.
Dann allerdings konnte sich wiederum die ausgezeichnete individuelle Klasse des Gastgebers auszeichnen. Erol Saciri erzielte in der 83. Spielminute den Treffer zum 4:2 für das Team von Trainer Djordje Curcic. Dann platzte Gäste-Trainer Matthias Knauf der Kragen. Sein Ruf „Was pfeifst du denn?“ in Richtung der völlig verunsicherten Caroline Hamka sorgte für seine Hinausstellung. Der Treffer zum 5:2 durch Tizian Götz fiel in der Schlussminute.
Insgesamt ein glücklicher Sieg des Favoriten. Selbst deren Trainer Djordje Curcic lobte das Gäste-Team als die an diesem Tage bessere Mannschaft. Matthias Knauf auf der Gegenseite war sehr enttäuscht und machte für die Niederlage auch die zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin verantwortlich. Sie war nach seinen Aussagen diesem brisanten Duell zweier ambitionierter Kreisliga-Teams nicht gewachsen. Somit wurde sein wacker kämpfendes und gut spielendes Team um den Lohn der Mühe beraubt.
Der Bovender SV bleibt mit diesem Erfolg Tabellenzweiter, der TSV bleibt trotz der Niederlage im gesicherten Mittelfeld auf Platz sieben.