Geismar dreht die Partie gegen spielstarke SG Werratal

115 Zuschauer erlebten am Freitagabend auf dem Geismarer Kunstrasen eine Begegnung, die an Dramatik kaum zu übertreffen war. Die SG Werratal, als Tabellenführer und mit breiter Brust angereist, dominierte die erste Hälfte und schien lange auf der Siegerstraße. Doch der RSV Geismar antwortete mit einer furiosen zweiten Halbzeit und drehte die Partie in atemberaubender Manier.

Abonniere den kostenlosen Gökick-WhatsApp-Kanal!

Die Gäste von Trainer Matthias Weise, der einst selbst in Geismar kickte, erwischten den besseren Start. Bereits in der 8. Minute ging Werratal durch ein unglückliches Eigentor von Melvin Madubuike in Führung. Geismar-Keeper Darius Rohleder war ohne Abwehrchance, nachdem der Verteidiger einen Ball vor dem einschussbereiten Leon Fromm klären wollte. Der Werrataler Angreifer bekam in der 33. Minute dann doch seinen Treffer: Aus elf Metern schloss er eiskalt mit dem linken Fuß ab. Mit dem 0:2 ging es in die Pause – und die Führung war verdient, denn die Gäste wirkten spielstark, kombinierten sicher und hätten sogar noch deutlicher führen können. Aber auch die Hausherren deuteten an, dass sie an diesem Tage wissen, wo das Tor des Gegners steht.

Folge Gökick auf Instagram und Facebook!

Nach dem Seitenwechsel aber wendete sich das Blatt. Der eingewechselte Jetjir Alaij brachte Geismar mit seinem ersten Ballkontakt zurück ins Spiel (59.). Nur drei Minuten später sorgte Niclas Pfeifenschneider mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern für den Ausgleich. Das Team vom Trainerduo Lasse Ahl und Lenz Willnow war nun wie entfesselt, scheiterte jedoch zunächst am Aluminium, als Oliver Pomper aus der Distanz das Lattenkreuz traf.

In der Schlussphase schien Werratal die Partie erneut an sich zu reißen: Der acht Minuten zuvor eingewechselte Kai Armbrust köpfte nach einer Hereingabe von rechts zum 2:3 (80.). Doch Geismar gab nicht auf. Erneut war es Pfeifenschneider, der nur drei Minuten später den Ausgleich erzielte. Und als kaum jemand auf den Rängen den Atem zurückgewonnen hatte, nutzte der Geismarer Torjäger in der 84. Minute einen Fehler von Mark Glatter im eigenen Fünfmeterraum eiskalt aus und drückte den Ball zum 4:3 über die Linie – sein dritter Tagestreffer.

Mit dem Schlusspfiff lagen sich die Geismarer Spieler erschöpft und glücklich in den Armen, während die zahlreichen Gäste-Fans konsterniert auf den Spielverlauf blickten.

Fazit:

Der RSV Geismar zeigte nach einer schwachen ersten Halbzeit eine beeindruckende Moral und belohnte sich für einen leidenschaftlichen Auftritt. Werratal hingegen konnte seine Überlegenheit aus dem ersten Durchgang nicht konservieren und wurde am Ende für defensive Nachlässigkeiten bestraft.

Beste Spieler:

RSV Geismar: Niclas Pfeifenschneider – SG Werratal: Mark Glatter

Der 3. Spieltag der Bezirksliga

Freitag, 22. August 2025
19:00	SSV Nörten-Hardenberg	0:0	1. SC Göttingen 05 2
19:00	RSV Göttingen 05	4:3	SG Werratal
Samstag, 23. August 2025
14:30	SG Denkershausen/Lagersh.	5:0	VfR Dostluk Osterode
16:30	SG Bergdörfer	1:1	TuSpo Petershütte
Sonntag, 24. August 2025
15:00	SV Rotenberg	2:2	SCW Göttingen
15:00	SG Lenglern	6:1	Sparta Göttingen
15:00	SG Niedernjesa	0:8	SC Hainberg
15:00	TSV Landolfsh./Seulingen	3:0	SV Groß Ellershausen Hetj

Gastronomie:

Die Hütte am Kunstrasenplatz in Geismar wurde von den Spielern der Reserve-Mannschaft des RSV bewirtschaftet. Es gab leckere Würste vom Grill und Pommes aus der Fritteuse. Die Getränke waren wohltemperiert, die Bedienung sehr nett. Note: 2.

Vielen Dank an den Verein RSV Geismar, der unseren Gökick-Berichterstatter mit Speisen und Getränken kostenlos versorgte! Wir kommen gern wieder!

Ausblick:

Der RSV Geismar reist am kommenden Samstag (17:00 Uhr) zum Göttinger Süd-Stadt-Derby beim neuen Spitzenreiter SC Hainberg.

Die SG Werratal empfängt am kommenden Sonntag (15:00) nach der ersten Saison-Niederlage den Aufsteiger SG Denkershausen/Lagershausen.

Alles zur Bezirksliga