Das Runde muss ins Eckige – klar, es geht um das Thema Fußball. In und um Göttingen gibt es eine sehr lebendige Szene, in der Frauen, Männer und Junioren eine sportliche Heimat finden. War es schon immer so?

Der Frauenfußball hat in Niedersachsen, wie auch anderswo, seine Herausforderungen erlebt. Es dauerte eine Weile, bis er anerkannt wurde – eine Erfahrung, die selbst der Männerfußball kannte, der auch Jahre brauchte, um vollständig akzeptiert zu werden. Die Fußballgeschichte in Niedersachsen kennt einige spannende Storys. Also aufhören, mit dem Hit´n´spin Casino Bonus ohne Einzahlung zu spielen und jetzt stattdessen in die Fußballgeschichte eintauchen.

Fußball – Eine Erfolgsgeschichte

Fußball als eine weltweit beliebte Sportart entstand im 19. Jahrhundert in England/Großbritannien. Die Wurzeln reichen aber noch weiter zurück. Gegen runde Bälle haben übrigens nicht nur die Azteken getreten. Der moderne Fußball entstand mit Gründung der Football Association im Jahr 1863. Es entstand ein Sport mit einheitlichen Regeln. Fußball breitete sich schnell in anderen Ländern aus und wurde zum Synonym für Leidenschaft und Gemeinschaft. 1904 entstand die FIFA und 1930 trug man die erste Weltmeisterschaft aus.

Fußball kommt nach Deutschland

Die Geschichte des Fußballs in Niedersachsen lässt sich nicht von der Entwicklung des Sports in Deutschland trennen. Was in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch gegen besonders starken Gegenwind begonnen hat, ist inzwischen zu einem beliebten Mannschafts- und Vereinssport geworden. Die Geschichte des niedersächsischen Fußballs beginnt eigentlich ganz woanders – im Rheinland. Industrielle und Kaufmänner aus dem britischen Empire brachten den Fußball mit.

Ursprünglich an Gymnasien gespielt, hat Niedersachsen den deutschen Fußball entscheidend beeinflusst. Konrad Koch aus Braunschweig entwickelte sich nicht nur zu einem glühenden Vorreiter, der entscheidende Hürden in den Köpfen vieler Menschen ausräumte. Koch legte auch das erste Regelwerk für den deutschen Fußball nieder. In den nächsten Jahren kam der Ball buchstäblich ins Rollen. Es gründeten sich erste Vereine, wie der BFC Germania 1888 in Berlin. Selbst die ersten Verbände sollten noch vor der Jahrhundertwende entstehen.

Bereits 1900 gründete sich der DFB. Die erste deutsche Fußballmeisterschaft wurde 1903 ausgetragen, ein Meilenstein in der nationalen Fußballkultur. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, trotz der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, erlebte der Fußball eine regelrechte Renaissance. In dieser Zeit entstanden einige der legendärsten Vereine im deutschen Fußball.

Während der NS-Diktatur wurde der deutsche und niedersächsische Fußball von der Gleichschaltungspolitik erfasst. Mit der Dienstverpflichtung vieler Fußballer fehlte es Vereinen bald an fähigen Spielern. Mit dem Kriegsende erlebte der Fußball in Niedersachsen eine Renaissance. Ein Grund für die wieder schnell wachsende Begeisterung war sicher auch die legendäre WM von 1954.

Mit Gründung der Bundesliga wurde 1963 die Fußballszene in Deutschland einfach gründlich auf den Kopf gestellt. Neben Vereinen wie dem FC Bayern München etablierten sich auch Mannschaften aus Niedersachsen in der obersten deutschen Fußballliga. Natürlich sollte diese Strahlkraft bis nach Göttingen und den westlichen Teil des Harzes reichen.

Fußballgeschichte – Auch in Niedersachsen und Göttingen

Es mag zunächst überraschen, dass Niedersachsen der Ort ist, an dem die ersten Regelwerke – auch wenn sie nach heutigen Standards eher einfach sind – entstanden sind. Wer genau darüber nachdenkt, findet diese Entwicklung vielleicht sogar logisch. Die Region Braunschweig und Hannover waren einfach wichtige industrielle Zentren und lebten einfach vom intensiven Austausch der Erfahrungen.

Kein Wunder, dass einige sehr bekannte Vereine schon sehr früh entstanden:

  • Eintracht Braunschweig – Gegründet 1895
  • Hannover 96 – Gegründet 1896
  • VfB Oldenburg – Gegründet 1897
  • VfL Osnabrück – Gegründet 1899
  • SV Meppen – Gegründet 1912

Der VfL Wolfsburg mag zwar ein bekannter Verein sein, doch im Vergleich zu den anderen fünf Teams, die hier erwähnt werden, ist er noch relativ jung. Der Verein wurde erst im Jahr 1945 gegründet, was ihn zu einem der jüngeren in der Geschichte des deutschen Fußballs macht.

Die Nachkriegsjahre haben in vielen Bereichen wichtige Weichen gestellt. So entstand 1947 der Niedersächsische Fußballverband. Inzwischen einer der großen Drei unter den Landesverbänden im DFB, gliedert sich der Verband in vier Bezirke:

  1. Braunschweig
  2. Hannover
  3. Lüneburg
  4. Weser-Ems

Göttingen-Osterode (seit 2013) ist einer der acht Kreise im Bezirk Braunschweig.

Top Vereine, die jeder kennt

Niedersachsen ist in der 1. Bundesliga gleich mehrfach vertreten. Damit unterstreicht das Bundesland durchaus den Anspruch an Qualität und die eigene Fußballgeschichte. Welche Vereine sind auch überregional bekannt?

  • Eintracht Braunschweig: Gegründet 1895, gehört Eintracht Braunschweig zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga (1963) und war sogar schon Meister. Der Triumph 1967 ist sicher einer der größten Erfolge, den die Mannschaft gefeiert hat. Berühmte Profis und einige der besten Fußballspieler wie Paul Breitner haben hier gespielt. In der jüngeren Vergangenheit konnte der Verein leider nicht an die alte Glanzzeit anknüpfen und pendelte zwischen zweiter und dritter Liga.
  • Hannover 96: Seit der Gründung 1896 hat sich Hannover 96 zu einer festen Größe in der deutschen Fußballszene entwickelt. Der Verein feierte schon zwei DFB-Pokalsiege (1954 und 1992) und war lange in der Bundesliga vertreten. Namen wie Robert Enke und Per Mertesacker sind mit dem Verein verbunden. Seit 2019 tritt der Verein in der 2. Bundesliga an. Leider ist Hannover 96 in den letzten Jahren hier eher mittelmäßig unterwegs.
  • VfB Oldenburg: Gegründet 1897, hat der VfB Oldenburg eine spannende – wenn auch weniger prominente – Geschichte. Der Verein konnte sich gerade in den Anfangsjahren sehr gut behaupten. Allerdings wurde es für den Verein nach dem 2. Weltkrieg schwer, wieder an diese Erfolge anzuknüpfen. Zu den größten Erfolgen gehörte die Teilnahme am DFB Pokal.
  • VfL Osnabrück: Seit 1899 aktiv, ist der VfL Osnabrück heute vor allem für seine Rolle in der 2. Bundesliga bekannt. Aber: Der VfL hat auch schon Höhenluft geschnuppert. Direkt in den Nachkriegsjahren war Osnabrück in der damaligen Oberklasse mit dabei. In den letzten Jahren war die Geschichte des Vereins leider auch von einem gewissen Auf und Ab geprägt. Dem VfL fehlt es noch an Konstanz.
  • VfL Wolfsburg: Einer der bekannten Bundesliga Vereine ist mit 1945 eher spät entstanden, ist ein relativ junger Verein im deutschen Fußball, der jedoch eine beeindruckende Entwicklung hingelegt hat. Eng verbunden mit dem Volkswagen-Konzern, erlebte der Klub den Gewinn der Bundesliga-Meisterschaft 2009. Berühmte Spieler sind Edin Džeko oder Kevin De Bruyne. Neben der Profi-Mannschaft bei den Männern hat der Verein auch eine starke Frauenfußballabteilung.