Der Beginn des Spiels verlief zunächst ausgeglichen. Eintracht wollte die Begegnung direkt unter Kontrolle bekommen, doch die erste gute Chance gehörte den Wolfenbüttelern. Ritter verpasste, durch einen schnellen Konter, nach einer sehenswerten Flanke von Friedrichs nur denkbar knapp die Führung.
Die erzielten dann die Hausherren in der 14 Minute. Nach einem langen Ball in die Spitze war Melvin Zimmermann vor Schlussmann Lauenstein zur Stelle und hob das Spielgerät zur Führung über den Kapitän im Tor des MTV.
Es blieb ein intensives, aber faires Spiel in der ein schnell vorgetragener Angriff des FC Eintracht in der 39.Minute erneut zum Erfolg führte. Nils Hillemann schnellte über Links in den Strafraum, doch auch spitzem Winkel spielte er quer auf den mitgelaufenen Melvin Zimmermann, anstatt selbst abzuschließen. Auch Zimmermann behielt die Übersicht und legte auf den heraneilenden Patrick Sieghan ab, der wenig Mühe hatte den Ball erneut im Kasten der Gäste unterzubringen. Mit 2-0 ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Doch diesesmal konnte Wolfenbüttel das Erfolgserlebnis setzen. Der immer agile Niklas Kühle überwand Clemens Zöllner, der nach der Pause für Jannik Strüber im Tor stand, zum Anschlusstreffer. Northeim ließ ich aber nicht die Butter vom Brot nehmen und blieb das auffälligere Team. In der 58.Minute schlug Grunert einen Freistoß in den Strafraum, wo Christoph Ziegler völlig ungedeckt per Direktabnahme zum 3-1 traf.
Kurz danach (63.) und direkt zwischen den Auswechselbänken blieb Marcel Braun im Kunstrasen hängen und verdrehte sich das Knie so unglücklich, dass er unter starken Schmerzen ausgewechselt werden musste und direkt zur Untersuchung nach Göttingen vermittelt wurde, Thorben Rudolph kam für ihn, der sich sein Comeback nach einer langen Verletzungspause sicher anders gewünscht hätte.
Auf dem Platz führte wieder ein hoher Ball des FC zur Entscheidung. Hendrik Sinram-Krückeberg stieg hoch und konnte ohne Gegenwehr per Kopf einnetzen. Ein Tor mit Seltenheitswert. Kurz vor Schluss geriet Northeims Keeper Clemens Zöllner nochmal mächtig unter Beschuss, konnte dreimal aus kürzester Distanz parieren, doch beim vierten Mal brachte erneut Kühle den Ball zum 4-2 über die Linie.
MTV Trainer Michael Nietz ärgerte sich nach dem Spiel zurecht über die beiden Gegentreffer: „Ich muss meiner Mannschaft insgesamt ein Kompliment machen, aber gerade beim dritten und vierten Gegentor haben wir geschlafen und Eintracht Northeim zum Toreschießen eingeladen! Northeim war spritziger und sie wirkten in der Vorbereitung weiter als wir!“ analysierte er.
Auf EIntracht Seite sprach Co-Trainer Markus Schmidt ebenfalls von einem gelungenen Test: „Es war ein guter Test. Wolfenbüttel stand in der ersten Halbzeit sehr gut! Für uns war es aufgrund einiger Ausfälle nicht einfach, aber für uns ist es jetzt wichtig die Stammformation zu finden und wir hoffen, dass es nächste Woche gegen Lingen wieder losgeht!“