Ohne sie würde der Sport in der Art und Weise, wie wir ihn kennen und lieben, nicht funktionieren: Die freiwillig oder ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen in den Sportvereinen. Oft nur im Hintergrund agierend, das Licht der Öffentlichkeit scheuend, sorgen sie dennoch dafür, dass die Maschinerie von Sport und Geselligkeit läuft, ohne dass die Vereinsmitglieder für das große Angebot ein Vermögen aufbringen müssen. Leider viel zu selten bedankt sich die Gesellschaft bei diesen Menschen. Einmal im Jahr wird eine Person aus unserem Fußballkreis, stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen, vom DFB ausgezeichnet. Im Jahr 2015 erhielt der Hainberger Roman Müller den Ehrenamtspreis.

Roman ist seit 1995 beim SC Hainberg. Vorher spielte der aus Ahrbergen bei Hildesheim stammende 50-Jährige bei Sparta Göttingen und dem FC Grone. In der 1. Mannschaft des Zietenterrassen-Vereins war der auch heute noch topfite, aktuelle Hainberger A-Jugend-Trainer als Vorstopper aktiv. Bis 2003 – also noch im Alter von 38 – kickte er in der Bezirksliga-Mannschaft des SC. Dann ließ er seine Karriere in der 3. und 4. Mannschaft ausklingen. Seit Beginn seiner Tätigkeit als Jugendleiter im Jahr 2001 ist der Lehrer für Sport und Wirtschaft, der an der Göttinger Arnoldi-Schule unterrichtet, auch als Jugend-Trainer im Einsatz. Über seine Motivation zum Ehrenamt sagt Roman: „Ich habe Spaß an der Organisation, arbeite gern mit Menschen zusammen. Zudem bereitet es mir große Freude, wenn es gelingt, gute Trainer für unsere Jugend-Abteilung zu rekrutieren.“. Der aktuelle Erfolgstrainer der Hainberger Bezirksliga-Mannschaft, Dennis Erkner, der bis zu seiner Berufung zum Chef-Trainer die B-Jugend des Vereins coachte, ist ein Beispiel für Müllers Fähigkeiten, Menschen mit Lust und Motivation für die Arbeit im Verein zu finden. Er weiß aber auch, dass Vereinsarbeit kein Alleinunterhalter-Job ist. „Die Jugendarbeit ist nur dann erfolgreich, wenn ein gutes Team zusammenarbeitet. Das hat in den letzten zehn Jahren mit Jockel (Jörg Lohse, 1. Vorsitzender, Anm. d. Red.), Andi (Andre Pfitzner, 2. Vorsitzender für Engegenemtarbeit & Trendsportfachwart, Anm. d. Red.) und Gustav (Gustav Bode, Geschäftsführer, Anm. d. Red.) hervorragend geklappt. Hier konnten wir gut Dinge entwickeln.“, lobt Roman in ihm eigener Bescheidenheit seine Mitstreiter. Und natürlich vergisst er auch die vielen ehrenamtlichen Trainer beim SC nicht: „Wir hatten in den vergangenen Jahren Glück, viele Trainer zu finden, die Bock auf die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen hatten. Das war die Grundlage für den guten Ruf, den Hainberg in der Region genießt!“, ist sich Roman sicher. Er möchte auch in Zukunft dazu beitragen, dass es dem Verein von den Zeitenterrassen gelingen möge, weiter Jahr für Jahr der 1. Mannschaft in allen Bereichen gutausgebildete junge Spieler bereitzustellen. „Ein stringentes Ausbildungs-Konzept von der G-Jugend bis zum Herren-Bereich“, wäre eine Aufgabe, die Roman in Zukunft gern meistern würde. „Roman ist federführend für die gute Entwicklung unseres Vereins in den vergangenen Jahren!“, ist auch sein Chef Jörg Lohse voll des Lobes. „Er hat durch die hervorragende Organisation der Jugend die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass wir da stehen, wo wir heute sind!“, so der 1. Vorsitzende weiter. „Er hat es mehr als verdient!“, freut sich auch Lohse über die Auszeichnung. Vom 11. bis 13. März kann sich Roman mit seiner Ehefrau erholen. Der DFB hat beide auf ein Dankeschön-Wochenende in das Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen eingeladen. 
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